Ratgeber Altersvorsorge

Wie sind Arbeitnehmer nach dem Berufsleben finanziell gut versorgt? In dieser aktiv-Rubrik gibt’s wertvolle Infos und Tipps.

Jung und sparfreudig: Das Thema Sparen hat bei jungen Leuten nicht gerade Priorität, aber schon mit kleinen Beträgen lässt sich fürs Alter vorsorgen.
Firma gibt Geld dazu

Zusatzrente: Was Berufsanfänger über betriebliche Altersvorsorge wissen müssen

Wer gerade im Job durchstartet, denkt noch nicht an die Rente. Dabei lohnt sich zusätzliche Vorsorge von Anfang an – und der Arbeitgeber gibt noch Geld dazu. Ein Experte erklärt die Sache mit der Zusatzrente.

mehr
Sparen fürs Alter: Man kann in die Rentenkasse auch freiwillig einzahlen.
Vorsorgen fürs Alter

Freiwillige Rentenbeiträge: Was ist das und wem nützen sie?

Zusätzlich vorzusorgen für die Rente, das geht auch, indem man zusätzlich in die Rentenversicherung einzahlt. Wie das funktioniert und für wen sich das lohnt, erklärt eine Expertin der Deutschen Rentenversicherung Bund.

mehr
Gefördert sparen für die Extra-Rente

Betriebliche Altersvorsorge: Arbeitgeber hilft bei der Entgeltumwandlung

Wer im Alter seinen Lebensstandard halten will, kann sich nicht allein auf die gesetzliche Rente verlassen. Er muss zusätzlich Geld ansparen. Zum Beispiel mithilfe des Arbeitgebers, per Entgeltumwandlung. Hier lesen Sie, wie das funktioniert.

mehr
Mit der Grundrente sollen Bezieher kleiner Altersruhegelder finanziell unterstützt werden.
Viele Mini-Renten werden aufgestockt

Die Grundrente: Neun wichtige Fragen und Antworten

Sie ist leider ein bürokratisches Ungeheuer: die Grundrente. aktiv erklärt, was man darüber wissen sollte, welche Menschen Anspruch auf diese Sozialleistung haben und welche Zeiten anerkannt werden.

mehr
Genug Geld im Alter? Die gesetzliche Rentenversicherung gehört zu den tragenden Säulen unserer Sozialen Marktwirtschaft.
Neue Regelung stellt Senioren deutlich besser

Rentenfreibetrag spart Steuern: Wie der persönliche Betrag berechnet wird

Renten sind steuerpflichtig. Das gilt aber nicht für den kompletten Betrag! aktiv erklärt, welche Steuerquote für wen gilt – und wie der ganz persönliche Rentenfreibetrag bei der gesetzlichen Rente berechnet wird.

mehr
Schritt für Schritt in die Rente: Wie viel man aus der gesetzlichen Rentenkasse bekommt, hängt vor allem von der persönlichen Erwerbsbiografie ab.
Wichtige Kennzahl wird oft falsch verstanden

Das gesetzliche Rentenniveau: Was ist das eigentlich genau – und was bedeutet es für mich?

Das Rentenniveau sorgt wieder für Wirbel: Bei 48 Prozent möchte es der Bundesarbeitsminister festzurren. Aber was heißt das eigentlich? Kann man damit irgendetwas für die persönliche Rente ausrechnen? aktiv klärt auf.

mehr
Historischer Lohnzettel: Nicht wegwerfen, bevor man Klarheit übers eigene Rentenkonto hat! Foto: dpa
Wer zu lange wartet, verschenkt womöglich viel Geld

Kontenklärung bei der Rentenversicherung: Lästig – aber sehr wichtig!

Studium oder Kindererziehung, Auslandsaufenthalt, Beschäftigung in der DDR – darüber weiß die Rentenkasse erstmal: nichts. Hier hilft eine Kontenklärung. Und die sollte jeder machen, dessen Rentenkonto noch Lücken hat.

mehr
Finanzielle Lücke im Alter: Die gesetzliche Rente allein wird den Lebensstandard in den meisten Fällen nicht sichern können – zusätzliche Vorsorge ist also nötig.
Altersvorsorge erklärt

Die Rentenlücke: Wie groß ist sie wirklich? Und was ist wann zu tun?

Von der gesetzlichen Rente allein wird man im Alter nicht mehr gut leben können – das wissen auch die meisten Jüngeren. Aber wie schlimm ist es wirklich mit der Rentenlücke? Und was kann man wann tun? aktiv klärt auf.

mehr
Längerer Abschnitt: Wer 1964 oder später geboren ist, für den endet das Berufsleben normalerweise erst mit dem 67. Geburtstag.
Die Regeln im Schaubild erklärt

Rente mit 67 und Rente mit 63 – was gilt für welchen Jahrgang?

Die aus Sicht der meisten Experten unnötige Frührente, die 2014 eingeführt worden ist, heißt zwar im Volksmund „Rente mit 63“. Tatsächlich gilt diese „63“ aber nur für einige wenige Jahrgänge! Wir erklären die Regeln.

mehr
Ja, trau dich – komm zu Papa! Die Zeit mit kleinen Kindern ist stets sehr wertvoll.
Kindererziehung bringt Rentenpunkte

Elternzeit für die Rente anrechnen – was ist zu beachten?

Wer Babypause macht, muss sich deswegen erst mal keine Sorgen um die Rente machen: Drei Jahre Erziehungszeit pro Kind werden aufs persönliche Rentenkonto eingezahlt. aktiv erklärt, was das bringt und was dafür zu tun ist.

mehr
Plötzlich Witwe – und nun? Zur tiefen Trauer kommen oft finanzielle Sorgen.
Ob Witwe oder Witwer – der Sozialstaat hilft

Witwenrente: Wer hat wann welchen Anspruch?

Eine wichtige gesetzliche Leistung unseres Sozialstaats ist die Hinterbliebenenrente: Nach einem Todesfall unterstützt die Rentenkasse die Witwe, den Witwer und die Waisen – oft viele Jahre lang. Die Regeln im Überblick.

mehr
Später Nachschlag: Für die Erziehung von vor 1992 geborenen Kindern gibt es inzwischen mehr Punkte für die Rente.
Erziehungszeiten: Mehr Rente pro Kind

Mütterrente: Wie sie funktioniert und wer was dafür tun sollte

Vor 1992 geborene Kinder sind bei der Rente seit 2019 mehr wert: Ihre Eltern erhalten nun pro Kind 2,5 Jahre Erziehungszeit angerechnet. aktiv erklärt die Sache mit der „Mütterrente“ – und wer deshalb etwas tun sollte.

mehr
Mit 27 Jahren bekommt man das erste Schreiben: Da kann die zu erwartende Rente noch sehr niedrig sein, aber das steigert sich dann im Berufsleben.
Rentenversicherung informiert regelmäßig

Die Renteninformation: Wie man das wichtige Schreiben richtig liest und versteht

Post aus der Zukunft – die Renteninformation der gesetzlichen Rentenversicherung. Was sind die dort zu lesenden Zahlen wert? Wie ist das mit der Inflation? Und was folgt daraus? aktiv hilft, das wichtige Schreiben zu verstehen.

mehr
Frische Luft tut gut: Schön, wenn man im Alter verlässliche Hilfe hat.
Wer kräftig hilft, hat später selbst etwas mehr Rente

Rente für pflegende Angehörige: Wie kann man diese Extra-Punkte bekommen?

Oft müssen Menschen beruflich kürzertreten, um einen pflegebedürftigen Angehörigen zu betreuen. Immerhin gibt es dann einen gewissen Ausgleich bei der eigenen Altersvorsorge: Extra-Rentenpunkte – auf Kosten der Pflegekasse.

mehr
Reform dringend nötig

Die neue Rentendebatte: Sollte der Renteneintritt an die Lebenserwartung gekoppelt sein?

Immer weniger Beitragszahler müssen demnächst immer mehr Ruheständler finanzieren. Gleichzeitig steigt die Lebenserwartung. Experten schlagen deshalb vor, auch das Rentenalter schrittweise zu erhöhen.

mehr

Altersvorsorge: Die gesetzliche Rente sollte durch zusätzliches Sparen ergänzt werden – der Staat hilft dabei

Private Altersvorsorge ist nötig. Ohne zusätzliches Sparen wird man den gewohnten Lebensstandard im Alter nicht halten können – das hört man an allen Ecken. Aber warum ist das eigentlich so? Warum reicht die normale Rente nicht mehr aus?

Wenn eine Gesellschaft deutlich altert, hat das zwingend Folgen für die Finanzen, vor allem auch für die Renten. Und wie stark sich da in Deutschland etwas verschiebt, zeigt schon ein einfacher Vergleich: 1964 zählte man in Deutschland die Rekordzahl von fast 1,4 Millionen Geburten, 2022 waren es nur noch knapp 740.000, also etwa halb so viele Babys.

Schon länger gilt: Immer weniger junge Menschen müssen hierzulande immer mehr Ältere versorgen, die noch dazu immer länger leben. „Demografischer Wandel“ wird dieser Prozess etwas beschönigend genannt. Die gestiegene Lebenserwartung unserer Seniorinnen und Senioren zeigt sich schon daran, dass die durchschnittliche Bezugsdauer der gesetzlichen Rente laufend gestiegen ist und inzwischen bei mehr als 20 Jahren (!) liegt.

Die gesetzliche Rente ist wohl sicher – aber sie allein wird in vielen Fällen nicht ausreichen

Eigentlich klar also, dass das Renteneintrittsalter auf Dauer noch weiter angehoben werden sollte, damit uns das Rentensystem nicht um die Ohren fliegt. Aber vor diesem naturgemäß sehr unpopulären Schritt drückt sich die Politik leider schon seit Jahren. Welches Rentenalter aktuell für welchen Geburtsjahrgang gilt, zeigt unser Artikel zur Rente mit 67 und Rente mit 63.

Und ebenso sollte es einleuchten, dass das Rentenniveau nicht einfach unverändert hoch bleiben kann – denn dann würden die Sozialbeiträge für Betriebe und Beschäftigte bald durch die Decke gehen. Wobei diese politisch wichtige Prozentzahl oft völlig falsch verstanden wird: Für die ganz persönliche Rentenhöhe lässt sich aus dem amtlichen Rentenniveau absolut gar nichts ableiten.

Letztlich dürfte die gesetzliche Rente wohl weiterhin sicher sein, das ja. Aber sie wird eben auch sicher niedriger sein, als früher mal zu erhoffen war. (Falls sie am Ende sehr niedrig ausfällt, hilft immerhin die 2021 eingeführte Grundrente – aber das ist natürlich kein Tipp, sondern eine Notlösung unseres Sozialstaats.)

Was man persönlich zu erwarten hat, zeigt regelmäßig die amtliche Renteninformation. Nach deren Lektüre wird mancher schnell feststellen: Huch – da bleibt ja eine Lücke! Wie man diese Lücke möglichst seriös einschätzt, das erklärt der aktiv-Ratgeber zur Rentenlücke.

Für die allermeisten jüngeren Menschen dürfte jedenfalls Handlungsbedarf bestehen: Zusätzliches Vorsorgesparen während des Arbeitslebens tut not.

Für Arbeitnehmer ist die betriebliche Altersvorsorge erste Wahl – oft wird per Entgeltumwandlung für die Betriebsrente gespart

Die Frage, wie viel monatlich in die Altersvorsorge investiert werden sollte, lässt sich allerdings nicht pauschal beantworten. Zumal diese Vorsorge ja ganz verschiedene Formen annehmen kann. Wer zum Beispiel ein Eigenheim in guter Lage abbezahlt, sorgt mit diesem Betongold natürlich auch fürs Alter vor.

Geht es aber allein darum, Geld auf speziellen Konten für später wegzupacken, drängen sich staatlich geförderte Vorsorgeformen besonders auf. Für Beschäftigte steht da an erster Stelle die Entgeltumwandlung: eine jedenfalls lohnende und zunehmend beliebte Form der betrieblichen Altersvorsorge (kurz „BAV“).

Für die betriebliche Altersvorsorge, im Volksmund oft einfach „Betriebsrente“ genannt, gibt es theoretisch fünf sogenannte Durchführungswege:

  • Direktversicherung
  • Pensionskasse
  • Pensionsfonds
  • Unterstützungskasse
  • Pensionszusage

Praktisch kann einem das aber eigentlich egal sein, denn allein der Arbeitgeber legt fest, welche(n) Durchführungsweg(e) er seinen Beschäftigten anbietet. So oder so sollte man aber checken, welche tariflichen oder betrieblichen Zuschüsse es für diese Form der Altersvorsorge gibt: Die Extras sind je nach Branche oft erheblich.

Der Staat fördert nicht nur die betriebliche, sondern auch die private  Altersvorsorge

Wer im öffentlichen Dienst arbeitet, hat meistens automatisch eine Extra-Rente der Versorgungsanstalt VBL zu erwarten. Rund fünf Millionen Menschen sorgen auf diese Weise zusätzlich fürs Alter vor. Alles in allem haben rund 54 Prozent und damit mehr als die Hälfte der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten später (mindestens) eine Betriebsrente zu erwarten, wie der aktuelle Alterssicherungsbericht der Bundesregierung ausweist.

Wer speziell als Selbstständiger privat fürs Alter sparen möchte, kann dies mit der Basisrente tun, die auch als Rürup-Rente bekannt ist: Auch diese Spar-Variante wird staatlich subventioniert. Für Arbeitnehmer dagegen bietet sich für die private Vorsorge bisher noch die Riester-Rente an, die vom Staat mit Zulagen und Steuervorteilen gefördert wird.

Sie lohnt sich vor allem, wenn man mehrere Kinder hat. Immerhin jeder vierte Bundesbürger im Erwerbsalter hat irgendeinen Riester-Vertrag und damit eine staatlich geförderte private Altersvorsorge.

Die Riester-Rente ist zu kompliziert: Bei der privaten Altersvorsorge sind daher Reformen in Sicht

Aber leider ist das Riester-Sparen ziemlich kompliziert (ganz besonders gilt das für die spezielle Variante „Wohn-Riester“). Und Verbraucherschützer kritisieren schon lange die hohen Kosten vieler Riester-Verträge, die die Rendite und damit das Extra-Polster fürs Alter schmälern: Besser als eine Riester-Rentenversicherung ist demnach die Riester-Rente als schlichter Bank- oder Fonds-Sparplan.

Die Politik hat denn auch erkannt, dass die Riester-Rente die anfangs in sie gesetzten Hoffnungen eindeutig nicht erfüllt und dass einfachere Sparmöglichkeiten nötig sind. Die Ampel-Koalition hat sich 2021 sogar vorgenommen, die private Altersvorsorge „grundlegend“ zu reformieren – und dabei „das Angebot eines öffentlich verantworteten Fonds mit einem effektiven und kostengünstigen Angebot“ sowie „die gesetzliche Anerkennung privater Anlageprodukte mit höheren Renditen als Riester“ zu prüfen.

Gerade junge Menschen sollten also verfolgen, welche Neuerungen da womöglich schon bald auf den Weg gebracht werden, die bei der privaten Altersvorsorge helfen.

Die sogenannte Mütterrente gibt es auch für Väter – und jedenfalls nur auf Antrag

Übrigens: Für die „Mütterrente“, die ja eine Weile für politischen Wirbel gesorgt hat, muss man nicht etwa sparen. Und auch Väter können so eine Mütterrente bekommen. Die entsprechenden Rentenpunkte erhält man nämlich später einfach so für die Kinder, die man geboren und großgezogen hat. Allerdings muss man diese Kindererziehungszeiten förmlich beantragen. Am besten erledigt man das im Rahmen der sogenannten Kontenklärung bei der gesetzlichen Rentenversicherung.

In den aktiv-Artikeln oben finden Sie Ratgeber zu ganz verschiedenen Aspekten der Altersvorsorge – da geht es zum Beispiel darum, was mit der BAV bei einem Arbeitgeberwechsel passiert, bis zu welchem Alter sich der Einstieg in die Entgeltumwandlung lohnt und für welche Paare ein Rentensplitting zu empfehlen ist.

Haben Sie allgemeine Fragen rund um die Rente und die zusätzliche Altersvorsorge? Schreiben Sie uns gerne an: leserfrage@aktiv-online.de