Wir haben in der Metall- und Elektro-Industrie angesichts der Corona-Pandemie derzeit eine historisch einmalige Krise zu bewältigen. Gleichzeitig stehen unsere Unternehmen im Zuge von Digitalisierung und Umstieg auf emissionsarme Antriebe vor einer ebenso einmaligen Transformation in ein neues Industriezeitalter.
Nach wie vor sind die baden-württembergischen Metall- und Elektro-Unternehmen in vielen Bereichen Weltspitze. Das ist kein Zufall: Die M+E-Industrie steckt mehr Geld in Forschung und Entwicklung als jede andere Branche. Bisher waren es jährlich rund 18 Milliarden Euro!
Die Rahmenbedingungen sind entscheidend
Ob sie auch in Zukunft ganz vorne mitspielen und hierzulande Arbeitsplätze und Wohlstand sichern kann, hängt auch davon ab, wie sich die Standortbedingungen in Baden-Württemberg entwickeln. Das bedeutet: Die schon vorhandenen Standortnachteile – hohe Kosten und starke Regulierung – dürfen sich nicht noch weiter verschärfen. Denn nur wenn die Betriebe zu wettbewerbsfähigen Kosten entwickeln und produzieren können, können sie auch ihre Produkte auf dem Weltmarkt zu wettbewerbsfähigen Preisen verkaufen. Die M+E-Unternehmen brauchen daher dringend wieder mehr Freiraum statt weniger. Das Regulierungsdickicht muss endlich gelichtet werden!