Hinter uns liegen drei Krisenjahre. Jetzt sehen wir etwas Licht am Ende des Tunnels. Klar ist aber: Wir müssen in diesem Jahr noch mit vielen Fragezeichen leben. Wann entspannt sich der Inflationsdruck? Werden wir ausreichend Erdgas für den kommenden Winter beschaffen können? Sicher sagen kann das niemand. Umso mehr müssen wir auf eine unserer größten baden-württembergischen Stärken setzen: Flexibilität.
Flexibilität macht unsere Industrie stark
Bereits in anderen Krisen hat Anpassungsfähigkeit unsere Industrie stark gemacht. Aus Garagenfirmen sind Global Player geworden, weil ihre Gründer in schwierigen Zeiten Marktlücken gefunden und flexibel reagiert haben. Heute brauchen Unternehmen und ihre Mitarbeiter diese Eigenschaften mehr denn je – etwa um Energiesparpotenziale aufzutun oder fehlende Teile zu ersetzen.
Natürlich stößt Flexibilität an Grenzen. Oft sind das bürokratische Hindernisse. Beispiel Energiepreisbremsen: Komplizierte Regeln und ein zu rigides EU-Beihilferecht führen dazu, dass die Entlastung bei vielen Betrieben nicht ankommt. So darf es nicht sein! Die Politik – sei es im Land, im Bund oder auf der EU-Ebene – muss wieder die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft ins Zentrum ihres Handelns rücken. Und das rasch.