Wuppertal. Ob sie auf dem Foto oben wirklich alle drauf sind? Genau 89 junge Leute haben gerade ihre Berufsausbildung bei Bayer in Wuppertal gestartet – mehr als im Jahr zuvor.
Bundesweit sind es dieses Mal 391 Bayer-Azubis. Und das Life-Science-Unternehmen will die Ausbildung im Unternehmen jetzt organisatorisch weiter stärken.
„Unsere Auszubildenden werden in Berufen rund um die Forschung, Entwicklung und Produktion ausgebildet“, erklärt Standortleiter Maik Eckelmann. Das böte eine hervorragende Möglichkeit, die „gesamte Wertschöpfungskette eines pharmazeutischen Wirkstoffs kennenzulernen“.
Wer möchte, kann sich bereits jetzt für 2023 bewerben
Junge Fachkräfte werden dringend gebraucht: Die Pharmasparte des Konzerns will den Großteil der Belegschaft in Forschung und Entwicklung weiter in Deutschland halten – dafür sind Milliardeninvestitionen vorgesehen. „Eine duale Berufsausbildung auf hohem Niveau ist der beste Schutz vor einem drohenden Fachkräftemangel“, betont Sarena Lin, Arbeitsdirektorin bei Bayer. Gebraucht werden besonders hoch qualifizierte Nachwuchskräfte für Marketing, Controlling und bei IT-Anwendungen sowie im technischen Bereich.
Bereits im März hatte das Unternehmen im „Zukunftskonzept für Bayer in Deutschland“ beschlossen, die Berufsausbildung bis 2024 wieder stärker ins Unternehmen zurückzuholen. „Die Reintegration der Ausbildung in unsere Organisation ist ein klares Bekenntnis zur dualen Fachkräfteausbildung, verbessert deren Qualität und Passgenauigkeit und schafft zudem neue Arbeitsplätze an den Standorten“, betont Lin. Zuvor war die Ausbildung etwa der Wuppertaler Nachwuchskräfte in Kooperation mit der Ausbildungsinitiative Rheinland erfolgt. Dies ist laut Bayer aber nicht mehr zeitgemäß.
„Ich kann das duale Studium nur empfehlen"
Allein in NRW bietet Bayer auch duale Studiengänge in Wirtschaftsinformatik, in Elektrotechnik und in Informatik an. Eine, die so ein duales Studium bereits im September 2021 begonnen hat, ist Leonie Jessen. Die 20-Jährige studiert „MIBS“ – das steht für Management and International Business Studies. Dahinter steckt eine Ausbildung zur Industriekauffrau mit dem parallel verlaufenden Bachelor-Studium Business Management. „Ich verknüpfe die Theorie mit der Praxis und kann von Beginn an wertvolle Berufserfahrung sammeln“, erzählt Jessen. „Bayer bietet mir viele Weiterbildungsmöglichkeiten, beispielsweise einen Auslandseinsatz.“
Studiert wird an der FHDW, einer privaten Fachhochschule in Bergisch Gladbach, die sich auf Wirtschaftsstudiengänge spezialisiert hat. „Jedem, der an wirtschaftlichen Zusammenhängen, einem internationalen Arbeitsumfeld, etwas Mathematik und gutem Teamwork interessiert ist, kann ich das nur empfehlen“, sagt die junge Frau.
Übrigens: Wer möchte, kann sich bereits jetzt für eine Ausbildung oder einen dualen Studiengang im Jahr 2023 bewerben – ganz einfach unter: ausbildung.bayer.de im Internet.
Dr. Sabine Latorre war bei aktiv 22 Jahre lang die Spezialistin für Themen aus der Chemie- und Pharma-Industrie – bis zu ihrem Rentenbeginn im April 2024. Sie liebt es, komplizierte Zusammenhänge einfach darzustellen – so schon vor ihrer Zeit bei aktiv als Lehrerin sowie als Redakteurin für die Uniklinik Heidelberg und bei „BILD“. Außerdem schreibt sie naturwissenschaftliche Sachbücher für Kitas und Schulen. Privat reizen sie Reisen sowie handwerkliche und sportliche Herausforderungen.
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