Die Metall- und Elektro-Industrie (M+E) ist der Dreh- und Angelpunkt der Wirtschaft im Südwesten. Doch durch die Corona-Krise und nun Russlands Krieg stehen viele Betriebe unter enormem Druck. Vor allem wegen der Kostenexplosion: Vorleistungsgüter wie Schmieröl oder Elektrobauteile waren im März um 23 Prozent teurer als vor einem Jahr, Metalle im Schnitt um 40 Prozent – und der wichtigste Energieträger Erdgas kostete die Industrie sogar 207 Prozent mehr! Wie stark steht M+E in Baden-Württemberg da, und welche Risiken gibt es noch? Lesen Sie hier einige Fakten, Zahlen und Zitate.
- Stark: 197 der 1.000 umsatzstärksten Familienunternehmen in Deutschland haben ihren Sitz in Baden-Württemberg.
- 960.000 Menschen arbeiten allein in der Metall- und Elektro-Industrie Baden-Württembergs, sie ist die Schlüsselbranche.
- Der Krieg in der Ukraine belastet nicht nur in dieser Branche Betriebe und ihre Mitarbeiter. 50 Prozent der Beschäftigten bundesweit fürchten, dass der Krieg sich auch auf das eigene Unternehmen auswirkt, zeigt eine Umfrage der Bertelsmann Stiftung.
- Die Kosten sind explodiert: 207 Prozent teurer als vor einem Jahr war beispielsweise Erdgas für die Industrie im März.
Barbara Auer berichtet aus der aktiv-Redaktion Stuttgart vor allem über die Metall- und Elektro-Industrie Baden-Württembergs – auch gerne mal mit der Videokamera. Nach dem Studium der Sozialwissenschaft mit Schwerpunkt Volkswirtschaftslehre volontierte sie beim „Münchner Merkur“. Wenn Barbara nicht für aktiv im Einsatz ist, streift sie am liebsten durch Wiesen und Wälder – und fotografiert und filmt dabei, von der Blume bis zur Landschaft.
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