Als ich vergangenen Monat den Vorsitz von Südwestmetall übernommen habe, befand sich unsere Industrie schon seit über zwei Jahren in einer extremen Ausnahmesituation, die uns auch sicher noch einige Zeit begleiten wird. Die Unternehmen stecken in einer Zwickmühle: Einerseits bröckeln ihnen durch die anhaltenden Krisenbedingungen, Materialengpässe und Kostenexplosionen die Erträge weg. Andererseits müssen sie viel Geld für Investitionen aufwenden, die für den Klimaschutz, den technologischen Wandel und damit auch für den künftigen Wohlstand in unserem Land notwendig sind. Diese gewaltigen Herausforderungen werden auch dann noch nicht vorbei sein, wenn in der Ukraine wieder Frieden herrscht und China seine harten Corona-Lockdowns beendet.

Die Kosten dürfen nicht aus dem Ruder laufen

In dieser äußerst schwierigen Situation ist es mein Anliegen, an der Spitze von Südwestmetall alles dafür zu tun, unsere Schlüsselindustrie mit ihren Arbeitsplätzen in unserem Land zu halten. Das können wir aber nur gemeinsam mit unserem Sozialpartner, der IG Metall, erreichen. Ich bin optimistisch, dass uns das gelingen wird – wenn wir alle an einem Strang ziehen und darauf achten, dass die Kostenbelastungen nicht aus dem Ruder laufen.