Rietheim-Weilheim. Je mehr Menschen zusammen in einem geschlossenen Raum sind, desto schneller ist die Luft verbraucht. Und desto höher ist die Gefahr, sich mit Infektionskrankheiten anzustecken. Deshalb gilt: Regelmäßiges Lüften nicht vergessen! Eine neue Ampel von Werma Signaltechnik aus Rietheim-Weilheim erinnert rechtzeitig daran. Leuchtet die Ampel gelb, ist Lüften empfohlen. Rot heißt, es ist notwendig, und rotes Blinken: zwingend notwendig!

Es geht nicht nur um frische Luft

Das Prinzip ist ganz einfach: Ein Sensor in der Ampel misst die C02-Konzentration im Raum. Die ist ein Indikator dafür, wie viel ausgeatmete, also verbrauchte Luft mit wenig Sauerstoff um uns herum ist. Jeder kennt das: Nach einem langen Arbeitstag sind wir müde und können uns nicht mehr so recht konzentrieren. Dann haben wir das Bedürfnis, frische Luft zu schnappen, um wieder munter zu werden und den Kopf freizubekommen. Aber es geht noch um mehr: Ein ausreichender Luftaustausch verhindert, dass zu viele Aerosole im Raum herumschwirren und Corona-Viren oder andere Krankheitserreger umhertragen.

Als Einsatzorte hatte Werma ursprünglich vor allem Schulen und Kindergärten im Blick. Das Landratsamt Tuttlingen hat denn auch prompt 300 Ampeln bestellt – für die Klassenzimmer der staatlichen Schulen im Landkreis. Weitere Schulen in der Region folgten. Aber auch viele Firmen kaufen die Ampeln, um ihre Büro- und Besprechungsräume damit auszustatten.

Die Ampeln sind selbsterklärend und sofort einsatzbereit

Bestellungen kommen außerdem von Ämtern und Behörden, Bibliotheken und Büchereien, Alten- und Pflegeheimen oder Arztpraxen und Kliniken. „Wir freuen uns, dass wir damit einen Beitrag für ein Stück mehr Sicherheit leisten können“, sagt Daniel Messner, Key Account Manager im technischen Vertrieb bei Werma. Für die meisten Räume genügt eine einzige Ampel, denn: Kohlendioxid verteilt sich gleichmäßig in der Luft, ist also nicht in der einen Ecke geballter als in der anderen. Da jeder das Ampelprinzip kennt, muss es nicht weiter erklärt werden. Die Geräte werden mit einem Netzteil geliefert, das einfach nur eingesteckt werden muss. Dann kalibrieren sie sich automatisch selbst und sind anschließend einsatzbereit. Die LEDs leuchten gut sichtbar rundum, und zwar so hell, dass Rot, Gelb oder Grün selbst bei direktem Sonnenlicht problemlos zu unterscheiden sind.

Ursula Wirtz
aktiv-Redakteurin

Als Mitglied der Stuttgarter aktiv-Redaktion berichtet Ursula Wirtz aus den Metall- und Elektrounternehmen in Baden-Württemberg sowie über Konjunktur- und Ratgeberthemen. Sie studierte Romanistik und Wirtschaftswissenschaften. Später stieg sie bei einem Fachzeitschriftenverlag für Haustechnik und Metall am Bau in den Journalismus ein. Neben dem Wirtschaftswachstum beobachtet sie am liebsten das Pflanzenwachstum in ihrem Garten.

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