Schiltach. Händewaschen, Händewaschen, Händewaschen – das ist eine der wichtigsten Schutzmaßnahmen gegen Corona – und jeder weiß: Da soll man konsequent sein! Zu Hause kein Problem. Was aber, wenn man unterwegs ist, shoppen geht und alles Mögliche anfasst: Haltegriffe in der U-Bahn, Tastaturen am Geldautomaten, Handläufe an der Rolltreppe, Produkte im Regal?
Im Europa-Park Rust haben sie sich schon bewährt: die flexiblen Handwaschkabinen von Hansgrohe. Die „Seifenkisten“ sind standardmäßig mit Bewegungsmelder, Elektronikarmatur und einem Infrarot-Seifenspender bestückt.
Beim Betreten der Kabine wird ein Video gestartet
Man muss also nichts berühren. Optimal, wenn man in Sachen Ansteckung auf Nummer sicher gehen möchte – oder auch nur, wenn das Eis aus der Waffel über die Hand gelaufen ist. Betritt man die Kabine, wird ein Video im Display unter dem Spiegel gestartet – mit Tipps, wie man die Hände korrekt einseift und abwäscht. Macht man es richtig, gibt es eine positive Rückmeldung. Auf jeder Seite ist ein Waschbecken, sodass zwei Personen gleichzeitig an fließendes Wasser kommen – sicher voneinander getrennt.
Konzipiert wurden die Handwaschstationen anfangs für den Europa-Park. Drei Exemplare stehen inzwischen auch in der Rottweiler Innenstadt, weitere Kommunen, Schulen und Einkaufszentren haben angefragt.
„Das Interesse ist groß“, sagt Steffen Erath, Head of Innovation bei Hansgrohe. „Wir können uns vorstellen, dass die Hygieneanforderungen für den öffentlichen Bereich künftig strenger werden. Vielleicht werden mehr frei zugängliche Waschplätze vorgeschrieben.“Mit den Boxen kein Problem: Der Aufwand, sie aufzustellen, ist überschaubar. Mit rund 210 Kilo Gewicht sind sie schnell transportiert. Vor Ort brauchen sie dann nur noch Anschluss an Wasser und Abwasser. Und die Stromversorgung funktioniert über eine Steckdose in der Kabine.
Handhygiene bleibt auch nach Corona aktuell
Hans Jürgen Kalmbach, Vorstandsvorsitzender von Hansgrohe, ist überzeugt: „Das Thema Handhygiene wird uns auch in Zukunft noch begleiten.“ Umfragen zeigen: Immerhin 70 Prozent der Deutschen waschen sich seit Corona öfter die Hände.
Aber auch nach der Pandemie müssen die Seifenkisten nicht ihren Zweck verlieren. So mancher Freizeitparkbesucher oder Stadtbummler ist sicher froh, wenn er auf Tour sein kann mit dem guten Gefühl: Meine Hände sind sauber!
Als Mitglied der Stuttgarter aktiv-Redaktion berichtet Ursula Wirtz aus den Metall- und Elektrounternehmen in Baden-Württemberg sowie über Konjunktur- und Ratgeberthemen. Sie studierte Romanistik und Wirtschaftswissenschaften. Später stieg sie bei einem Fachzeitschriftenverlag für Haustechnik und Metall am Bau in den Journalismus ein. Neben dem Wirtschaftswachstum beobachtet sie am liebsten das Pflanzenwachstum in ihrem Garten.
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