Bamberg. Rosa Tulpen in die Vase, Stiefmütterchen und Narzissen als Farbtupfer für Balkon und Garten. Solche Frühlingsblüher werden in Treibhäusern vorgezogen. Mithilfe eines wassergeschützten Stecksystems von Wieland Electric in Bamberg können Gärtnereien ihre Beete unter Glas blitzschnell mit Beleuchtung ausstatten und ihre Kapazitäten so beliebig erweitern.

Stromversorgung für den Anbau von Salat in vertikalen Farmen

Das ist praktisch und zugleich sicher. Den steckbaren Elektroinstallationen macht es nichts aus, wenn sie beim Gießen der Pflanzen Tropfen abbekommen oder es beim Bewässern spritzt. Die Komponenten für Strom-Einspeisung, Energieverteilung und Anschluss der Leuchten sind eigens für das Klima in feuchten Räumen gemacht. Ihre Bauart schützt sie gegen Wasser und Schmutz. Sie besitzen eine sogenannte hohe Schutzklasse, man kann sie zeitweise sogar untertauchen. Sie eignen sich daher auch für „vertikales Farming“, den Anbau von Kräutern, Gemüse und Salat in künstlich beleuchteten Innenräumen auf gleich mehreren Etagen.

Gegenüber herkömmlicher Installation mittels Verteilerdosen entfallen zeitaufwendige Arbeiten wie Abisolieren, Demontieren und Verdrahten. Stattdessen werden die im Werk konfektionierten Leitungen mit den Steckern vor Ort einfach zusammengefügt. Das erleichtert Wartung und Reparatur im laufenden Betrieb.

Das fränkische Unternehmen mit weltweit rund 1.600 Beschäftigten arbeitet für namhafte Unternehmen der Elektro-Industrie. Seine Produkte sind vielerorts verbaut, etwa in Büros und Fertighäusern, in Kliniken und Labors, in der Industrie sowie in Solaranlagen und Windkrafttürmen.

Dass alles gesteckt wird, schafft Spielraum für Veränderungen. Nach dem Baukastensystem und mit standardisierten Schnittstellen sind die Komponenten flexibel einsetzbar. Das ermöglicht Elektroinstallation im Handumdrehen.

Anschlüsse zur Übertragung von Daten in der digitalen Fabrik

Die Anschlusstechnik dient nicht zuletzt der Digitalisierung in der Industrie. Sie überträgt Daten zwischen Steuerungsgeräten, Sensoren und smarten Anlagen in der Fertigung. Weil die Technik da immer kleiner wird, gibt es die elektrischen Anschlüsse auch im Miniformat: Durchmesser knapp 15 Millimeter.

Friederike Storz
aktiv-Redakteurin

Friederike Storz berichtet für aktiv aus München über Unternehmen der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie. Die ausgebildete Redakteurin hat nach dem Volontariat Wirtschaftsgeografie studiert und kam vom „Berliner Tagesspiegel“ und „Handelsblatt“ zu aktiv. Sie begeistert sich für Natur und Technik, Nachhaltigkeit sowie gesellschaftspolitische Themen. Privat liebt sie Veggie-Küche und Outdoor-Abenteuer in Bergstiefeln, Kletterschuhen oder auf Tourenski.

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