Altenerding. Nigelnagelneu, so steht er da. Der M+E-InfoTruck erstrahlt im neuen Design, geht mit der Zeit. In Bayern, an der Mittelschule Altenerding, hat das Fahrzeug zur Berufsorientierung nun seinen bundesweit ersten Einsatz im neuen Look.

Außen bunt, innen viel Technik. Auf zwei Ebenen bietet das schmucke Fahrzeug Schülerinnen und Schülern jede Menge interaktive Stationen - Anfassen und Ausprobieren ist dort ausdrücklich erlaubt.

Ein glänzender Smiley aus Metall als Souvenir

Auf den knapp 80 Quadratmetern Präsentationsfläche in dem zweigeschossigen Truck können die Jugendlichen zahlreiche Multimedia-Anwendungen, einen echten Roboter sowie mehrere Experimentierstationen erkunden. Im Erdgeschoss dürfen sie beispielsweise eine computergesteuerte CNC-Fräsmaschine programmieren.

Die Siebtklässler in Altenerding waren gut drauf, sie frästen gemeinsam einen lustigen Smiley ins Metall. Den durften sie anschließend als Erinnerung mit nach Hause nehmen. Spannend fanden sie den Cobot. Der Roboterarm lässt sich ganz einfach dirigieren, er macht korrekt und flink die einmal gezeigten Bewegungen automatisch nach.

Im M+E-InfoTruck gibt es noch mehr zu entdecken: Elektronisch aufbereitet warten auf Tablets Informationen zu den vielfältigen Metall- und Elektroberufen. Das ist hilfreich und wichtig, wenn man ein junger Mensch ist und sich für einen Beruf entscheiden muss. Dabei hilft der InfoTruck.

Allein vergangenes Jahr hatte er 322 Einsätze, fuhr dabei Schulen und Betriebe in allen bayerischen Regionen an. Häufig entstehen so erste Kontakte zwischen künftigen Auszubildenden und den Unternehmen. Seit 2016 besuchten bayernweit mehr als 161.500 Menschen die InfoTrucks.

Der M+E-InfoTruck zeigt typische Arbeitsplätze

„Wir tun unser Möglichstes, den Jugendlichen an den bayerischen Schulen frühzeitig und fortlaufend praxisnahe Angebote zur Berufs- und Studienorientierung zu machen“, betonte Bertram Brossardt, Hauptgeschäftsführer der bayerischen Metall- und Elektro-Arbeitgeberverbände bayme vbm beim Projektbesuch. Das trägt langfristig zur Fachkräftesicherung der Betriebe bei.

„Nur wer weiß, wo seine Stärken liegen, kann den passenden Beruf für sich finden“, lobte Schulleiterin Karin Rausch von der Mittelschule Altenerding das Angebot der Verbände. Der Truck ist aus ihrer Sicht ein wichtiger Baustein zur Berufsorientierung, er kommt seit vielen Jahren an die Schule und stellt dort typische M+E-Arbeitsplätze vor: auch als kleine Hilfe für die Schülerinnen und Schüler der siebten Klasse. Sie müssen nächstes Jahr entscheiden, ob sie Technik, Wirtschaft oder Soziales wählen. Ein erster Schritt Richtung Beruf.

Friederike Storz
aktiv-Redakteurin

Friederike Storz berichtet für aktiv aus München über Unternehmen der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie. Die ausgebildete Redakteurin hat nach dem Volontariat Wirtschaftsgeografie studiert und kam vom „Berliner Tagesspiegel“ und „Handelsblatt“ zu aktiv. Sie begeistert sich für Natur und Technik, Nachhaltigkeit sowie gesellschaftspolitische Themen. Privat liebt sie Veggie-Küche und Outdoor-Abenteuer in Bergstiefeln, Kletterschuhen oder auf Tourenski.

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