Wenn man im Sternzeichen des Wassermanns geboren wurde und westlich von Hamburg an der Elbe aufwächst, entwickelt man vermutlich automatisch eine innige Beziehung zum Wasser. Konstantinos Grammenidis ist ein gutes Beispiel dafür. Der gebürtige Schleswig-Holsteiner, der Anfang Februar seinen 60. Geburtstag feierte, liebt Angeln und Segeln, ist seit über 40 Jahren aktives Mitglied beim Wassersportclub Haseldorf und arbeitet als Fertigungsleiter beim Hamburger Traditionsunternehmen Karl Dose, das zu den Weltmarktführern in Sachen Schiffselektrik zählt.
Dort heuerte Grammenidis 1995 an, nachdem er über eine winzige Anzeige in der „Bild“-Zeitung auf die Firma aufmerksam geworden war. „Das Inserat hatte nur eine einzige Zeile“, erzählt „Grammi“, wie ihn seine Kollegen nennen. „Eigentlich ging es um einen Zeitarbeitsjob, aber bei mir wurde gleich eine Festanstellung daraus.“
Jede Menge Erfahrung in der M+E-Industrie
Eine gute Entscheidung für Karl Dose, denn mit dem damals 32-Jährigen bekam die Firma einen versierten Mitarbeiter, der trotz seines jungen Alters schon jede Menge Erfahrung in der Metall- und Elektro-Welt gesammelt hatte.
Nach einer Maschinenschlosser-Lehre in Wedel hatte er Anfang 1991 seinen Meister gemacht, weil er die Nachfolge eines Firmeninhabers in Ochsenwerder antreten sollte. Dazu kam es jedoch nicht, weil er vorher von einem anderen Unternehmen abgeworben wurde.
Engagement für Ausbildung im Betrieb
Bei Karl Dose ist er mittlerweile seit 27 Jahren, aber langweilig wird es nicht. Grammenidis: „Wir haben gut zu tun und sind vor einiger Zeit wieder in die Ausbildung eingestiegen. Ich habe mich sehr dafür eingesetzt, weil der Fachkräftemangel auch vor Firmen wie Karl Dose nicht haltmacht. Wir sind nun mal ein Hidden Champion und nicht so bekannt wie die großen Konzerne. Daher müssen wir uns selbst um Nachwuchs kümmern.“
Apropos Nachwuchs: Seine eigenen drei Kinder sind inzwischen aus dem Haus, damit ist nun endlich auch wieder Zeit für ein Hobby, das Grammenidis vor einiger Zeit entdeckt hat: Hochseeangeln auf der Nordsee. Wir wünschen Petri Heil!
Der gebürtige Westfale ist seit über 35 Jahren im Medienbereich tätig. Er studierte Geschichte und Holzwirtschaft und volontierte nach dem Diplom bei der „Hamburger Morgenpost“. Danach arbeitete er unter anderem bei n-tv und „manager magazin online“. Vor dem Wechsel zu aktiv leitete er die Redaktion des Fachmagazins „Druck & Medien“. Wenn er nicht für das Magazin „aktiv im Norden“ in den fünf norddeutschen Bundesländern unterwegs ist, trainiert er für seinen dritten New-York-Marathon.
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