Gallium, ein Nebenprodukt bei der Aluminiumherstellung, ist ein weißes, leicht bläulich glänzendes, sehr weiches Metall, das bereits in der Handwärme schmilzt.

Vorkommen: Reines Gallium zu gewinnen, ist sehr energie- und arbeitsaufwendig. Weltweit wurden im Jahr 2022 rund 550 Tonnen gefördert, davon fast alles (540 Tonnen) in Minen in China.

Verwendung: Das Element steckt in Leuchtdioden und Solarzellen. Zudem werden damit Spiegel beschichtet und in der Medizin Tumore diagnostiziert. Hauptsächlich aber nutzt es die Halbleiter-Industrie: Dort verwendet man es in Verbindung mit Arsen zur Produktion von Chips.

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Interessant: Der größte Teil des industriell genutzten Galliums geht während der Herstellung verloren. Forscher wollen es nun aus Industrieabwässern recyceln.

Weitere Infos über Gallium unter: chemie.com/aktiv-online

Sabine Latorre
Bis 2024 Leiterin aktiv-Redaktion Rhein-Main

Dr. Sabine Latorre war bei aktiv 22 Jahre lang die Spezialistin für Themen aus der Chemie- und Pharma-Industrie – bis zu ihrem Rentenbeginn im April 2024. Sie liebt es, komplizierte Zusammenhänge einfach darzustellen – so schon vor ihrer Zeit bei aktiv als Lehrerin sowie als Redakteurin für die Uniklinik Heidelberg und bei „BILD“. Außerdem schreibt sie naturwissenschaftliche Sachbücher für Kitas und Schulen. Privat reizen sie Reisen sowie handwerkliche und sportliche Herausforderungen.

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