Bonn. Wie sicher ist die digitale Technik fürs Smarthome? Viele sind da skeptisch. Dabei kann sich jeder selbst schützen, indem er einige einfache Regeln beachtet. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gibt Tipps, worauf man achten sollte.
- Anschaffung. Neben dem Preis-Leistungs-Verhältnis sollte die IT-Sicherheit eine wichtige Rolle spielen. Achten Sie darauf, dass der Hersteller Software-Updates über die Nutzungsdauer des Geräts bereitstellt, rät das Bundesamt. Verbraucher sollten das schon beim Erwerb des Produkts fragen.
- Sicherheitsfunktionen. Das Produkt sollte aktuelle Standards bieten. Dazu zählen auf jeden Fall eine passwortgeschützte Bedienoberfläche sowie eine verschlüsselte Übertragung von Informationen und Daten.
- Installation. Beim Einrichten des Produkts sollte man genau nach der Betriebsanleitung vorgehen und dabei auch streng die Abschnitte zu den Sicherheitskonfigurationen befolgen.
- Passwort. Ersetzen Sie vorgegebene Passwörter durch starke, selbst gewählte Passwörter, so die BSI-Experten. Am besten ein komplexes Passwort mit Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen verwenden, das man nur für den Smarthome-Dienst nutzt.
- Updates. Aktivieren Sie nach Möglichkeit automatische Updates bei Ihrem Gerät, empfiehlt das BSI. Wenn das nicht geht, sollten Sie in regelmäßigen Abständen prüfen, ob es inzwischen neue, sicherere Software gibt, und sie herunterladen.
- Firewall. Da Smarthome-Geräte in den meisten Fällen eine Verbindung zum WLAN-Router benötigen, sollten Sie die Firewall des Routers aktivieren. Ändern Sie das dort voreingestellte Passwort. Wenn möglich, richten Sie ein separates Gästenetzwerk für Ihre Smarthome-Geräte ein.
- Beschränkung. Man aktiviert besser nur solche Dienste und Funktionen, die man für den Einsatz der Technik auch benötigt. Verbinden Sie Ihr Smarthome nur mit dem Internet, wenn ein Fernzugriff unbedingt notwendig ist, empfiehlt das BSI. Ist beim Router die Einstellung UPnP (Universal Plug and Play) aktiviert, sollte man die deaktivieren, damit die Geräte nicht unkontrolliert ins Internet kommunizieren können.
Hans Joachim Wolter schreibt bei aktiv vor allem über Klimaschutz, Energiewende, Umwelt, Produktinnovationen sowie die Pharma- und Chemie-Industrie. Der studierte Apotheker und Journalist begann bei der Tageszeitung „Rheinpfalz“ in Ludwigshafen und wechselte dann zu einem Chemie-Fachmagazin in Frankfurt. Wenn er nicht im Internet nach Fakten gräbt, entspannt er bei Jazz-Musik, Fußballübertragungen oder in Kunstausstellungen.
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