Paar Tage noch, dann rollt endlich der Ball bei der Fußball-EM im eigenen Land. Nicht nur die Fans hoffen auf ein Sommermärchen 2.0 – auch die Wirtschaft kann ein bisschen Sport-Support ganz gut gebrauchen.

Dass durch das Turnier gleich unser Bruttoinlandsprodukt durch die Decke geht, erwartet dabei natürlich niemand. Und wenn nun der Bierabsatz um 3 Prozent steigt oder die Hotels in den zehn Spielstädten voll sind, ist das zwar schön. Aber kein Gamechanger. Es geht viel eher um das, was gerade der Fußball im Übermaß zu wecken imstande ist: große Emotionen! 

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Konjunktur ist auch geprägt von Erwartungen und Stimmungen“, sagt Professor Michael Grömling, Ökonom im Institut der deutschen Wirtschaft. Liefe es also ähnlich gut für die DFB-Auswahl wie zuletzt in der Vorbereitung gegen Frankreich und Holland, könnte da durchaus was in Wallung geraten. In den Stadien, auf Fan-Meilen, in den Biergärten – und eben in den Köpfen. Experte Grömling sagt: „Die emotionale Rendite einer EM ist nicht zu unterschätzen.“

Fußball als Stimmungs-Booster: Das täte uns von der globalen Polykrise gebeutelten Deutschen dieser Tage mal richtig gut. Also: König Fußball, mach deinen Job!

Ulrich Halasz
aktiv-Chefreporter

Nach seiner Ausbildung zum Bankkaufmann studierte Uli Halasz an drei Universitäten Geschichte. Ziel: Reporter. Nach Stationen bei diversen Tageszeitungen, Hörfunk und TV ist er jetzt seit zweieinhalb Dekaden für aktiv im Einsatz – und hat dafür mittlerweile rund 30 Länder besucht. Von den USA über Dubai bis China. Mindestens genauso unermüdlich reist er seinem Lieblingsverein Schalke 04 hinterher. 

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