Es gibt Nachrichten, bei denen man nie vergisst, wo man war, als sie einen erreichten. Der 11. September etwa. Und jetzt: Putins Überfall auf die Ukraine.

Meist sind das dunkle Tage. Und doch solche, die viel verändern. Uns selbst, natürlich. Die Art, wie wir denken, handeln. Und damit unsere ganze Gesellschaft.

Schauen wir uns um. Wir sehen Menschen, die hierzulande Hilfsgüter in ihre Autos packen. Medikamente, Kleidung, Dinge des täglichen Bedarfs. Andere spenden Geld, manche reisen gar an die Grenzen, um Geflüchtete abzuholen. Das beeindruckt. Und tröstet.

Erst recht, dass Hunderttausende friedlich auf die Straße gehen, um für Frieden und Freiheit zu demonstrieren. Gegen einen „echten“ Diktator, nicht gegen Hirngespinste, wegen derer manche kürzlich noch glaubten, unbedingt „spazieren gehen“ zu müssen.

Keine Demo, kein Care-Paket beendet die Kriegsgräuel. Aber der Zusammenhalt, in Familien, unter Belegschaften, Freunden: Er ist es, der uns den Mut gibt, jenen die Stirn zu bieten, die sie anrichten.