Ein kleiner, hundeähnlicher Roboter war der Hingucker beim zweiten Netzwerk-Event „Startups X Hessenmetall“, das vor Kurzem bei EintrachtTech in Frankfurt stattfand. Sein „Herrchen“ Dr. Dorian Scholz, Mitgründer von Energy Robotics, war denn auch ein gefragter Gesprächspartner.
Das Darmstädter Start-up hat es sich zur Aufgabe gemacht, Menschen durch autonome Roboter von gefährlichen, stupiden oder auch unerwünschten Aufgaben zu entlasten. Über eine eigene Softwareplattform werden Roboter und auch Drohnen so programmiert, dass sie zum Beispiel Kontrollgänge machen können und so die betriebliche Effizienz oder auch die Sicherheit am Arbeitsplatz in industriellen Umgebungen erhöhen.
Mehr als 30 solch spannender Jungunternehmen hatten bei dem Event Gelegenheit, sich und ihre Geschäftsideen zu präsentieren und sich mit Firmen aus der hessischen Metall-, Elektro- und IT-Industrie auszutauschen.
Von vielfältigen und smarten Ideenkönnen alle profitieren
Umgekehrt stellten Unternehmen aus der traditionellen M+E-Industrie ihre Kooperationsangebote den Start-ups vor: Vertreten waren die Viessmann Group Allendorf/Eder, Fujitsu Services Deutschland, das Siemens Schaltanlagenwerk (beide Frankfurt) und der Metallverarbeiter Schoder in Langen.
Markus Michels, Geschäftsführer von focus Industrieautomation in Merenberg schilderte gemeinsam mit Maximilian Hartmann, Gründer von flyze.solutions, wie aus einem Auftrag vor einigen Jahren die Idee entstand, dieses Start-up auszugründen, und wie beide Seiten von den jeweiligen Stärken des anderen profitieren. „Eine gelungene Kooperation“, betonte Hartmann.
Der Ventilspezialist Samson in Frankfurt arbeitet bereits seit Jahren erfolgreich mit Start-ups zusammen. Ein starkes Beispiel dafür präsentierte der Vorstandsvorsitzende Dr. Andreas Widl gemeinsam mit Michael Wilczynska, Geschäftsführer von WIANCO OTT Robotics in Seeheim, einem Spezialisten für künstliche Intelligenz.
Widl betonte eindrücklich die Bedeutung und Notwendigkeit der Kooperationen von mittelständischen Unternehmen mit Start-ups vor Ort. „Wir können von ihren vielfältigen smarten Lösungen profitieren“, sagte er, „und sie brauchen erste Kunden für die Überprüfung ihres Konzeptes in der Praxis.“
Mehr Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Verbandes der Metall- und Elektro-Unternehmen Hessen e. V.: hessenmetall.de
Maja Becker-Mohr ist für aktiv in den Unternehmen der hessischen Metall-, Elektro- und IT-Industrie sowie der papier- und kunststoffverarbeitenden Industrie unterwegs. Die Diplom-Meteorologin entdeckte ihr Herz für Wirtschaftsthemen als Redakteurin bei den VDI-Nachrichten in Düsseldorf, was sich bei ihr als Kommunikationschefin beim Arbeitgeberverband Hessenchemie noch vertiefte. In der Freizeit streift sie am liebsten durch Wald, Feld und Flur.
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