Beim Begriff „Playmobil“ werden Kindheitserinnerungen wach. Die in den 70er Jahren erfundenen Spielzeugfiguren kennt wohl jeder. Nun präsentiert das Archäologische Museum Hamburg (amh.de) im Stadtteil Harburg die stets lächelnden Kunststoff-Knirpse im Rahmen einer großen Ausstellung, die noch bis 2. April zu sehen ist.
In 14 verschiedenen Spielzeug-Dioramen können Besucher in fremde und fantastische Welten eintauchen. Dabei werden die Figuren, schließlich sind wir in einem archäologischen Museum, in unterschiedlichen historischen Bezügen in Szene gesetzt. Beginnend von den Dinosauriern über die Römerzeit bis zum Mittelalter erwecken die Mini-Menschen verschiedene Epochen zum Leben.
Rund 5.000 Figuren auf über 300 Quadratmetern
So können die Besucher unter anderem Playmobil-Archäologen bei einer Ausgrabung beobachten und so einiges über die Arbeit der Wissenschaftler erfahren. Auch die legendäre Hammaburg, Namensgeberin und Keimzelle der Stadt Hamburg, erhielt eine eigene Ausstellungsfläche.
Die Figuren stellen Jagdszenen aus der Steinzeit nach, und auch ein römisches Heerlager an der Elbe ist zu sehen. Insgesamt wurden auf einer Fläche von über 300 Quadratmetern rund 5.000 Figuren platziert.
Eigens für das Archäologische Museum konzipiert
Die 14 fantasievollen Szenerien mit mehr als 50.000 Einzelteilen stammen aus dem Fundus von Oliver Schaffer. Der begeisterte Playmobil-Sammler durfte einen Teil seiner Schätze sogar schon im berühmten Pariser Louvre zeigen. Schaffer trug seit seiner Kindheit mehr als 300.000 Figuren und rund eine Million Einzelteile zusammen. Die Hamburger Ausstellung hat er eigens für das Archäologische Museum konzipiert und realisiert.
Übrigens: Nicht nur ansehen und staunen ist erlaubt. Für Kinder und natürlich auch für Erwachsene gibt es einen eigenen Playmobil-Spiele-Bereich.
Das Archäologische Museum Hamburg (Museumsplatz 2, 21073 Hamburg) zeigt die Sonderausstellung „Playmobil – Archäologische Zeitreise“ noch bis zum 2. April. Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren haben freien Eintritt, Erwachsene zahlen 6 Euro, ermäßigt 4 Euro. Öffnungszeiten sind Dienstag bis Sonntag, jeweils 10 bis 17 Uhr.
Als Geschäftsführer einer Bremer Kommunikationsagentur weiß Lothar Steckel, was Nordlichter bewegt. So berichtet er für aktiv seit mehr als drei Jahrzehnten vor allem über die Metall- und Elektro-Industrie, Logistik- und Hafenwirtschaft, aber auch über Kultur- und Freizeitthemen in den fünf norddeutschen Bundesländern.
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