Im vergangenen Jahr haben die Menschen in Deutschland etwa ein Achtel weniger Strom verbraucht – und sogar ein Fünftel weniger Erdgas! Diese Zahlen hat jedenfalls ein Vergleichsportal auf Basis neu vermittelter Energieverträge errechnet. Die Menschen haben also auf so manchen gewohnten Komfort verzichtet. Sie haben die Raumtemperatur gesenkt, kürzer geduscht, Licht und Elektrogeräte konsequenter als zuvor ausgeschaltet. Vielen, vielleicht sogar den meisten, dürfte das zur Gewohnheit werden.

Das ist schon eine beachtliche gesellschaftliche Leistung, die alle Bürgerinnen und Bürger da gemeinsam erbracht haben. Denn was individuell die Haushaltskasse schont, ist auch ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz.

Und mal ehrlich: So richtig wehgetan hat es bisher doch nicht, Energie zu Hause bewusster einzusetzen. Bestimmt geht da auch noch etwas mehr. Zumal der Anreiz zum Sparen anhält, auch wenn vor allem die Gaspreise zuletzt wieder gesunken sind.

Anfang 2024 nämlich kommt die nächste C02-Preiserhöhung auf Erdgas, Heizöl und Sprit. Die Bundesregierung hatte sie nur verschoben, um den Kostenanstieg infolge des Kriegs in der Ukraine etwas abzufedern. Bei den Gebäuden kommen außerdem weitere teure Bürden auf uns zu. Aktuelles Stichwort: Heiztechnik.

Wir sollten uns also daran gewöhnen, dass fossile Energie auf Dauer immer teurer wird – und sparsam bleiben.

Thomas Goldau
Redaktionsleiter aktiv

Thomas Goldau schreibt bei aktiv vor allem über Wirtschafts- und Politikthemen. Nach dem Politikstudium an der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg und einem Zeitungsvolontariat beim „Offenburger Tageblatt“ hat er bei Tageszeitungen und einem Wirtschaftsmagazin über den Politikbetrieb in Bonn, Berlin und Brüssel berichtet. Privat zieht es den Familienvater regelmäßig mit dem Wohnmobil in die Ferne.

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