Zur großen Politik im fernen Berlin, in der Landeshauptstadt München oder im heimischen Rathaus, zum neuesten Promi-Drama oder zur Skandal-Entscheidung des Schiedsrichters im Fußballstadion: 39 Prozent derjenigen, die aktuelle Nachrichten im Netz konsumieren, hinterlassen zumindest gelegentlich einen Kommentar. Der Mitteilungsdrang von Männern ist mit 44 Prozent um einiges höher als der von Frauen (34 Prozent).

Beeinflussen lassen sich von den Online-Kommentaren vor allem die Jüngeren: Laut repräsentativer Umfrage des Digitalverbands Bitkom wirken sich Online-Kommentare bei 41 Prozent der 16- bis 29-Jährigen auf die eigene Meinung aus.

Auch wenn der Anteil der Älteren, die das von sich sagen, deutlich geringer ist: Für den gesellschaftlichen Austausch und die Debatten im Land sind viele der Beiträge sicher ein Gewinn. Es müssen ja nicht immer nur Politiker oder Expertinnen ihren Senf dazugeben. Wenn nur der Ton oft ein anderer wäre. Laut Bitkom wünschen sich 88 Prozent der Befragten, dass Diskussionen im Netz respektvoller geführt werden. Im wahren Leben klappt das doch (meistens) auch, möchte man da hinzufügen.

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Thomas Goldau
Redaktionsleiter aktiv

Thomas Goldau schreibt bei aktiv vor allem über Wirtschafts- und Politikthemen. Nach dem Politikstudium an der Gerhard-Mercator-Universität Duisburg und einem Zeitungsvolontariat beim „Offenburger Tageblatt“ hat er bei Tageszeitungen und einem Wirtschaftsmagazin über den Politikbetrieb in Bonn, Berlin und Brüssel berichtet. Privat zieht es den Familienvater regelmäßig mit dem Wohnmobil in die Ferne.

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