Duisburg. Trotz Corona herrscht im Duisburger Hafen Hochbetrieb. Damit es auf dem Rhein nicht zum Rückstau kommt, will die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes an Europas wichtigster Binnenwasserstraße bei Emmerich und Kalkar zusätzliche Liegeplätze für insgesamt 160 Schiffe schaffen. Damit der Duisport genannte Hafen seine Erfolgsstory fortsetzen kann.

Duisburg verzeichnete im letzten Jahr einen Containerumschlag auf Rekordniveau. Und im ersten Halbjahr 2021 gab es erneut ein Wachstum: plus 10 Prozent. Der größte Binnenhafen der Welt ist vor allem eine Drehscheibe für Transporte aus Asien. Egal ob Kleidung oder Elektronik: Die Produkte aus China und Co. bleiben auch im zweiten Pandemiejahr besondere Wachstumstreiber.

Ende des Jahres geht ein neues Containerterminal in Betrieb

„Deshalb ist es unerlässlich und zielgerichtet, die Umschlagkapazitäten im Duisburger Hafen für weiteren Zuwachs auszubauen“, heißt es bei der Duisburger Hafen AG. Für die Zukunftssicherung sind in den nächsten drei Jahren 170 Millionen Euro Investitionen geplant. So soll Ende dieses Jahres ein neues Containerterminal in Betrieb gehen.

Der Hafen will unter anderem noch mehr Gütertransporte von der Straße auf die Schiene verlagern. Aber auch der Schifffahrt kommt eine steigende Bedeutung zu; der Umschlag legte da im ersten Halbjahr um 5 Prozent zu.

Vor allem der Verkehr mit China auf der Schiene boomt. Die Bahn bringt die Güter im Schnitt in 14 Tagen ins Ruhrgebiet. Eine Schiffspassage dauert viel länger, eine Luftfracht ist deutlich teurer, zudem klimaschädigend.

Bis zu 60 Güterzüge pro Woche zwischen Duisburg und Fernost

Inzwischen verkehren pro Woche bis zu 60 Züge zwischen Duisburg und verschiedenen Destinationen in Fernost. Sie transportierten letztes Jahr mehr als eine Million Container auf der „Neuen Seidenstraße“, die über Duisburg 92 europäische Städte und Seehäfen erreichten.

„Wir haben unsere Position als bevorzugter Zielpunkt für osteuropäische und asiatische Güterverkehre nach Europa systematisch ausgebaut“, so die Hafengesellschaft.

Derweil laufen die Planungen des Bundes für die neuen Schiffsanlegeplätze am Niederrhein. Während viele Autobahnen und Zugstrecken längst überlastet sind, habe, so die Verwaltung, der Rhein noch Kapazitäten für eine Verdopplung der Gütermengen.

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