Bayern. Wer jetzt noch an der Werkbank oder im Büro schwitzt, für den gibt es gute Nachrichten. Die Urlaubszeit naht, und in Bayern finden sich 863 Schwimmbäder zur Abkühlung. Rund die Hälfte sind Freibäder – und eines ist schöner als das andere. Dennoch haben wir es gewagt und vier besondere herausgegriffen.

  • Schwimmen mit Aussicht: Grüne Natur, blaues Wasser und dazu die Aussicht auf Waxenstein und Zugspitze. So schön ist ein Badetag im Zugspitzbad Grainau. Kinder sausen auf der Riesenrutsche ins Wasser, die Sportlichen ziehen im 50-Meter-Becken ihre Bahnen. Falls das Wetter nicht mitspielt, wartet im Hallenbad eine Saunalandschaft mit verschiedenen Schwitzkabinen. Ein Abstecher lohnt bei gutem Wetter ebenfalls, einen Blick auf die Zugspitze erhascht man auch vom Hallenbad aus.
    Auf der Seite der Gemeinde Grainau erfahren Sie mehr über den Badespaß unter der Zugspitze: grainau.de/zugspitzbad
  • Historischer Badespaß: Auch im Felsenbad Pottenstein (Fränkische Schweiz) spielen Berg und Steinmassive eine gewichtige Rolle, denn die Finkensteinwand ragt eindrucksvoll in das Natur-Schwimmbad, das zusätzlich von Wald und Bäumen umgeben ist. Die Kombination aus Naturstein und Jugendstil-Elementen beeindruckt die Besucher. Endgültig zur Pflicht wird das Bad aber aufgrund seines Alters: Es hat fast 100 Jahre auf dem Buckel, gilt als ältestes Freibad Bayerns.
    Weitere Informationen erhalten Sie unter: felsenbad-pottenstein.info
  • Mini-Wellness-Oase: Das kleinste Freibad Bayerns befindet sich im Örtchen Einweging (Bayerischer Wald). Es verfügt über genau ein Becken mit den Maßen 8 mal 16 Meter, drum herum ein schmaler Streifen Liegewiese. Für die rund 40 Einwohner des Örtchens reicht es. Es kommen aber auch immer mehr Touristen. Niemand muss Eintritt bezahlen, Besucher werden lediglich um eine Spende gebeten. Eine Badeaufsicht gibt es nicht, dafür eine Menge freiwillige Helfer, die das Bad jedes Frühjahr auf Vordermann bringen. 
    Hierzu bietet die Webseite der Gemeinde Kollnburg weitere Informationen: kollnburg.de
  • Baden wie ein König: Wer im Alpseebad bei Füssen schwimmt, hat die Schlösser Neuschwanstein und Hohenschwangau vor Augen. Die Aussicht ist top, und das gilt auch für die Wasserqualität. Schließlich zählt der Alpsee zu den saubersten Gewässern Deutschlands. Er wird von unterirdischen Quellen gespeist und verspricht damit auch im Hochsommer Abkühlung. König Ludwig soll den See über die Maßen geliebt und auch durchschwommen haben.
    Nähere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Wittelsbacher Ausgleichsfonds: hohenschwangau.de/alpseebad
Christian Schreiber
Autor

Unser freier Autor Christian Schreiber ist als Journalist in Baden-Württemberg, Bayern und der Welt unterwegs. Wirtschaftsthemen fesseln ihn seit seiner Jugend. Der Allgäuer, der in Augsburg Medien und Kommunikation studierte, hat die Berge in sein Herz geschlossen und auch sie zum Gegenstand der Berichterstattung gemacht.

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