Für Museums-Chef Christoph Grunenberg ist es nicht weniger als „die wohl größte und spektakulärste Ausstellung, die wir je hatten“. Und in der Tat, die Sammlung, die das Team der Bremer Kunsthalle zusammengestellt hat, ist ungewöhnlich und unbedingt sehenswert – auch für diejenigen, die Kunst eher nicht zu ihren Hauptinteressen zählen.
Der Titel „Ikonen. Was wir Menschen anbeten“ ist Programm – so vielfältig wie die ganz unterschiedlichen Geschmäcke der Zeitgenossen sind auch die Werke, die hier bis Anfang März 2020 zu sehen sind.
Leihgaben großer Museen und privater Sammler
In 60 Räumen haben die Ausstellungsmacher 60 ikonische Objekte aus mehreren Jahrhunderten versammelt, die ein sehr breites Spektrum abdecken. Viele von ihnen sind Leihgaben großer Museen oder privater Sammler.
Bilder von Caspar David Friedrich und Wassily Kandinsky sind dabei, aber auch Gegenstände wie das berühmte Urinal von Marcel Duchamp und Fotos von Sängerin Beyoncé und Greta Thunberg. Und natürlich dürfen auch echte Ikonen nicht fehlen, daher hängt in einem Raum die „Madonna mit Kind“ von Masolino da Panicale aus dem Jahr 1423.
Die Besucher haben durch die Ausstellung, die unter anderem von der Nordmetall-Stiftung finanziert wurde, zugleich die einmalige Möglichkeit, beim Gang durch die Räume die abwechslungsreiche Architektur der Kunsthalle Bremen neu zu erleben und die spirituelle Kraft der Kunst zu erfahren. Das Museum wird so selbst „zum Ort der intensiven Begegnungen durch Entschleunigung, Reflexion und Kontemplation“, wie die Veranstalter sagen.
Der gebürtige Westfale ist seit über 35 Jahren im Medienbereich tätig. Er studierte Geschichte und Holzwirtschaft und volontierte nach dem Diplom bei der „Hamburger Morgenpost“. Danach arbeitete er unter anderem bei n-tv und „manager magazin online“. Vor dem Wechsel zu aktiv leitete er die Redaktion des Fachmagazins „Druck & Medien“. Wenn er nicht für das Magazin „aktiv im Norden“ in den fünf norddeutschen Bundesländern unterwegs ist, trainiert er für seinen dritten New-York-Marathon.
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