Mettmann. Endlich raus! Schönes Wetter, Freunde, ab ins Grüne – und auf halber Strecke gibt’s was Leckeres vom Grill! Na, wie klingt das? „Da spricht nichts dagegen“, meint Nico Buch, „ultraportable Grills sind einer der Trends der neuen Grillsaison.“ Der Mittdreißiger aus dem Kreis Mettmann muss das wissen: Seit 2013 betreibt er den Podcast „Feuer, Glut & Herzblut“. Themenfokus: rauchgeschwängerte Erfahrungen und Erlebnisse rund ums heiße Brutzelgitter.
Vielfalt vom japanischen Keramik-Ei bis hin zum digitalen Grill mit App-Steuerung
Grillen – dafür sind die Deutschen Feuer und Flamme. Knapp 90 Prozent der Haushalte hatten 2020 einen Grill zu Hause, 97 Prozent der Deutschen grillen gerne. Marktvolumen für Grills und Ausrüstung: 1,2 Milliarden Euro pro Jahr.
Gern auch abseits des eigenen Balkons oder Gartens. Experte Buch hat dafür einen der portablen Grills immer im Kofferraum: „Skotti“, noch ziemlich neu auf dem Markt, aber schon mit einem Designpreis dekoriert. Gerade mal drei Kilo ist der innovative Kleingrill leicht, in einer Minute zusammengesteckt. Betrieben wird er mit Gas, Holz oder Kohle gehen aber auch.
„So ein Grill passt in eine flache Tasche und ist im Handumdrehen überall einsatzbereit. Und sicher obendrein.“ Auch die Reinigung ist kein Problem – alle Teile sind aus Edelstahl gefertigt und dürfen in die Spülmaschine.
Auf dem Rost ist alles erlaubt
Und was kommt 2021 so auf den Rost? „Abwechslung und Vielfalt sind im Trend“, so Grillprofi Buch. Porree oder Süßkartoffelecken, Pizza oder süße Poffertjes – erlaubt ist, was schmeckt.
„Dieser aktuelle Trend zur Vielfalt liegt auch an den Möglichkeiten, die die neue Hardware bietet“, sagt Buch. Ob eiförmiger japanischer Keramikgrill, Dutch Oven, Oberhitzegrills mit 900 Grad Höllenglut – die Ausrüstungsliste wird immer länger. Aktuell ebenfalls angesagt: Feuerplatten für den Kugelgrill oder die Feuertonne.
App sagt Bescheid, wenn das Steak gewendet werden muss
Und die Digitalisierung hat mittlerweile auch den Grill erreicht: „Via App messen smarte Hightech-Geräte beispielsweise die Kerntemperatur des Grillguts und melden, ob das Steak gewendet werden muss.“ Zudem sind in den zugehörigen Apps etliche Rezepte hinterlegt, die App führt dann Schritt für Schritt durch den Zubereitungsprozess. Wermutstropfen: Solche Profigeräte haben noch echt fette Preise.
Braucht man das? „Viele gestandene Kohlegriller rümpfen darüber die Nase“, weiß Nico Buch. Technik-Freaks und Noobs aber dürfte das Gemotze der Altvorderen kaum stören. „Vor allem macht solche Grilltechnik Spaß.“ Und der ist doch das Wichtigste beim Grillen.