Altena. Mit einer Filmpremiere überraschte Nina Müller, Personalreferentin bei Nedschroef in Altena, das Netzwerk SchuleWirtschaft bei der virtuellen Betriebserkundung. Der Azubi-Film, den sie zeigte, ist noch ganz frisch und war beim Online-Meeting der Lehrkräfte und Berufsberater das erste Mal außerhalb des Betriebs zu sehen (und demnächst auf Youtube).

Neun Millionen Schrauben am Tag

Mit dem flott gemachten Streifen, in dem die Azubis selbst zu Wort kommen, soll verstärkt um Nachwuchs für die Standorte in Altena und Plettenberg geworben werden.

Der Betrieb in Altena, dessen Ursprung im Jahr 1709 liegt, gehört seit 1990 zur Nedschroef-Gruppe, einem internationalen Unternehmen für Befestigungstechnologie. In Altena werden qualitativ hochwertige Schrauben produziert – bis zu neun Millionen Stück am Tag vor allem für den Automotive-Bereich, aber auch beispielsweise für die Luftfahrt. Dafür braucht man gute Fachkräfte – der Nachwuchs findet sichere Arbeitsplätze. „In den nächsten Jahren werden etliche Mitarbeiter in Rente gehen. Ideal wäre es, wenn sie ihre Tipps und Erfahrungen noch weitergeben könnten“, erklärte Personalleiterin Melanie Kroner.

Ab dem Sommer sollen wieder Praktika möglich sein

Aktuell sucht das Werk in Altena Maschinen- und Anlagenführer, Mechatroniker und Industriekaufleute. Gerade als Maschinen- und Anlagenführer hätten auch Sekundarschüler sehr gute Chancen, betonte Müller. Technisch begeistert sollten sie vor allem sein, Noten und Ergebnisse des Einstellungstests werden individuell bewertet. Ab Sommer sollen wieder – zuletzt wegen Corona ausgefallene – Praktika möglich sein. „Wir sind für alles offen“, betonten die beiden Personalverantwortlichen.

Hildegard Goor-Schotten
Autorin

Die studierte Politikwissenschaftlerin und Journalistin ist für aktiv vor allem im Märkischen Kreis, Hagen und dem Ennepe-Ruhr-Kreis unterwegs und berichtet von da aus den Betrieben und über deren Mitarbeiter. Nach Studium und Volontariat hat sie außerdem bei verschiedenen Tageszeitungen gearbeitet und ist seit vielen Jahren als freie Journalistin in der Region bestens vernetzt. Privat ackert und entspannt sie am liebsten in ihrem großen Garten

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