Stuttgart. Läuft die Spülmaschine, arbeitet im Inneren die Pumpe: Wasser trifft auf das Geschirr sowie Tür und Wände des Gerätes. Davon sollte man – vor allem in offenen Wohnküchen – wenig hören. Wie viele dieser Geräusche nach außen dringen, hängt von der eingesetzten Isolierung ab.
„Moderne Dämmmaterialien leisten einen erheblichen Beitrag bei der Geräuschreduzierung“, erklärt Bernd Lieutenant, Key Account Manager Hausgeräte bei der Sika Automotive. Das Unternehmen gehört zur Stuttgarter Sika, einem Spezialisten für bauchemische Produktsysteme sowie industrielle Dicht- und Klebstoffe.
Viele Maßnahmen gegen den Lärm
Bewährt haben sich Dämmplatten aus Kunststoff-Schwerfolie: Man befestigt sie mithilfe von Hitze und Schmelzklebstoff an den Edelstahlflächen (Gehäusewand, Tür). Die Platten absorbieren die Schallenergie und wandeln sie in Hitze um. Dabei müssen sie besonderen Anforderungen genügen: „Das Material ist temperaturresistent bis 100 Grad Celsius und lösemittelfrei“, erklärt Lieutenant. Dazu kommen Maßnahmen zur Geräuschreduzierung an Einbauteilen des Gerätes wie Motor oder Pumpe.
Übrigens: Dank der Dämmmaterialien von Sika verrichten pro Jahr mehr als 13 Millionen neue Geschirrspülmaschinen in Europa ihren Dienst leiser.
Nach dem Germanistik- und Anglistik-Studium absolvierte Andrea Veyhle ein Volontariat und arbeitete für eine Agentur. Seit 2007 ist sie freiberuflich für verschiedene Verlage tätig. Für aktiv berichtet sie in Reportagen über die Chemie in Baden-Württemberg und stellt mit Porträts die vielseitigen Berufsbilder der Branche vor. Außerdem erklärt sie, wo uns chemische Produkte im Alltag begegnen. In ihrer Freizeit experimentiert sie gerne in der Küche, Kalorien strampelt sie auf dem Rennrad wieder ab.
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