Comicfans kennen Krypton als Supermans Heimatplaneten. Eine literarische Erfindung, doch das gleichnamige Edelgas gibt es wirklich. Die Industrie setzt es als Schutzgas ein, es leuchtet stark und dämmt gut.

  • Vorkommen: Krypton wird aus der Luft mit dem Linde-Verfahren gewonnen, das Gase verflüssigt. Es kommt jedoch nur in geringen Mengen in der Atmosphäre vor. Das macht den Prozess aufwendig.
  • Verwendung: Das Gas leuchtet extrem hell, je nach Druck verschiedenfarbig. Daher nutzt man es zur Beleuchtung von Flughäfen oder in Lasern. Das reaktionsträge Krypton hält zudem gut Wärme fern, etwa zwischen Fensterscheiben oder als Schutzgas in Glühlampen.
  • Interessant: Krypton (altgriechisch für verborgen) ist in der Erd-Lufthülle zwar selten, im Universum aber Teil der interstellaren Materie und vieler Planeten.
Fabian Stetzler
aktiv-Redakteur

Fabian Stetzler schreibt bei aktiv vor allem über die Chemie- und Pharma-Industrie. Er studierte Geschichte und Philosophie in Stuttgart und Berlin. Dann textete er für verschiedene Magazine und in London für Agenturen, bevor er beim Stuttgarter Stadtmagazin „LIFT“ volontierte. Nach Jahren dort als Redakteur war er freier Autor, etwa für die „Stuttgarter Zeitung“. Mit familiärem Hintergrund im Metallbau-Handwerk und einer DIY-Passion liebt er es, Theorie und Praxis zu verbinden.

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