Familienfreundlichkeit hat für die Unternehmen in Deutschland einen immer höheren Stellenwert, um als attraktive Arbeitgeber zu punkten: Eine Studie des IW in Köln zeigt, dass ein familienfreundliches Umfeld für 86 Prozent der Unternehmen wichtig ist. 2015 lag diese Zahl noch bei 77 Prozent. Eine tolle Entwicklung! Denn heute sollen und wollen Mütter und Väter sich nicht mehr zwischen Familie und Beruf entscheiden müssen.
Die kommunalen Angebote müssen noch besser werden
Viele Unternehmen engagieren sich sehr, um hierfür die passenden Instrumente zu schaffen. Zum Beispiel mit Betreuungsangeboten, flexiblen Arbeitszeiten und Arbeitsorten – wo immer es betrieblich möglich ist.
Und dies auch in ihrem ganz eigenen Interesse: Denn Familienfreundlichkeit ist für viele ein zentrales Element ihrer Strategie zur Fachkräftesicherung geworden, dort sind Motivation und Produktivität der Mitarbeiter vielfach höher und zudem die Fluktuation geringer. Und dennoch bleibt viel zu tun, um gerade die Zahl der berufstätigen Mütter noch zu steigern.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass hier vor allem die Kommunen gefragt sind: Flächendeckende und verlässliche Angebote zur Kinderbetreuung, Ganztagsschulen und Ferienangebote sind nötig, damit Eltern Beruf und Familie vereinbaren können. Gewiss: Auch hier hat sich einiges getan – doch Luft nach oben bleibt allemal.