Plettenberg. Benzin, Diesel, Gas, Bio-sprit, AdBlue – es gibt kaum eine Sprit-sorte, die man mit der Tanktechnik von Elaflex Hiby nicht zapfen kann. An acht von zehn Tankstellen in Europa hängen die Zapfpistolen der Plettenberger Firma, und auch weltweit gehört sie zu den Marktführern.
Vor Ort im Werk II können Besucher sich anschauen, wie die Zapfventile montiert werden. „Wenn wir alles zusammennehmen, auch die verschiedenen Farben, sind es zwei Millionen Varianten, die wir im Angebot haben“, sagt Geschäftsführer Moritz Hiby.
Produziert wird auf Bestellung, ohne Fertiglager. Das erfordert schlanke, durchstrukturierte Abläufe. In kleinen Montagegruppen setzen die Mitarbeiter bis zu 86 Einzelteile zusammen und prüfen auf Dichtigkeit und Funktion.
Sicherheit spielt eine große Rolle, egal ob an der Tanke um die Ecke oder bei der Versorgung von Flugzeugen und Schiffen. Das Familienunternehmen liefert höchste Qualität, fast alles stammt aus eigener Fertigung.
Und es setzt auf Innovationen, seit der Urgroßvater von Moritz Hiby 1913 eine Bronzegießerei übernahm. Der Großvater schwenkte in den 1950er Jahren von Lokomotiv- und Feuerlöschtechnik auf Tanktechnik um. Standards wie das automatische Zapfventil oder die Abrisssicherung wurden in Plettenberg entwickelt.
Rund 200 der weltweit etwa 630 Mitarbeiter beschäftigt der Firmenverbund Elaflex Hiby in Plettenberg. Der Exportanteil der Gruppe beträgt 85 Prozent.
In Plettenberg hat die Firma zehn Azubis und bildet in sieben Berufen aus – vom Gießereimechaniker bis zur Fachkraft Lagerlogistik. Ob Ausbildungspaten, Werkunterricht, Übernahme von Fahrtkosten, Unterrichts- und Prüfungsmaterialien oder Fachseminare: Die Azubis erhalten viel Unterstützung. Und die meisten werden auch übernommen.
Die studierte Politikwissenschaftlerin und Journalistin ist für aktiv vor allem im Märkischen Kreis, in Hagen und im Ennepe-Ruhr-Kreis unterwegs und berichtet von da aus den Betrieben und über deren Mitarbeiter. Nach Studium und Volontariat hat sie bei verschiedenen Tageszeitungen gearbeitet und ist seit vielen Jahren als freie Journalistin in der Region bestens vernetzt. Privat ackert und entspannt sie am liebsten in ihrem großen Garten.
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