Stuttgart. In Zeiten von knapper und teurer Energie ist es wichtig, das Stromnetz vor allzu starken Schwankungen zu schützen. Mit der Stromgedacht-App des Übertragungsnetzbetreibers Transnet BW können auch Privatverbraucher in Baden-Württemberg dazu beitragen. Und gleichzeitig mithelfen, dass die Strompreise nicht noch weiter steigen. Diese App zeigt, wann in den nächsten Stunden und Tagen Verbrauchsspitzen zu erwarten sind. Dann droht zwar keine Magellage, aber man sollte dennoch Aktivitäten mit hohem Strombedarf nach Möglichkeit vorverlegen oder verschieben.
Bei hohem Bedarf muss der Netzbetreiber teuren Strom zukaufen
Dadurch wird verhindert, dass der Netzbetreiber das Netz unter hohen Kosten stabilisieren muss. Denn in Stoßzeiten mit sehr hohem Bedarf muss der Netzbetreiber gegebenenfalls teureren, oft auch fossilen Strom aus dem Ausland zukaufen.
Die Stromgedacht-App funktioniert nach dem Ampelsystem. Meistens ist alles im grünen Bereich. Gelb weist auf eine erhöhte Nachfrage in den nächsten Stunden hin. Das heißt: Was du jetzt machen kannst, mach es am besten sofort. Zum Beispiel Wäsche waschen, staubsaugen, Geschirr spülen oder das Handy aufladen.
Rot bedeutet nicht, dass ein Blackout zu befürchten ist. Aber trotzdem hilft es, wenn jetzt möglichst viele ihren Verbrauch reduzieren – also zum Beispiel den Laptop von der Steckdose nehmen und ihn auf Akku weiterlaufen lassen. Sollte die Ampel ganz plötzlich umschalten, schickt die App eine Push-Benachrichtigung. Weitere Infos gibt es bei Transnet BW unter: stromgedacht.de.
Als Mitglied der Stuttgarter aktiv-Redaktion berichtet Ursula Wirtz aus den Metall- und Elektrounternehmen in Baden-Württemberg sowie über Konjunktur- und Ratgeberthemen. Sie studierte Romanistik und Wirtschaftswissenschaften. Später stieg sie bei einem Fachzeitschriftenverlag für Haustechnik und Metall am Bau in den Journalismus ein. Neben dem Wirtschaftswachstum beobachtet sie am liebsten das Pflanzenwachstum in ihrem Garten.
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