München. Auch das ist Arbeitsteilung: Auf der Loipe gibt Sprint-Weltmeister Benedikt Doll alles – und holte mit der Männerstaffel beim Biathlon-Weltcup in Hochfilzen den dritten Platz. Die gut präparierten Skier samt Ausrüstung, ebenfalls wichtig für den Sieg, bringt stets eine 500 PS starke Sattelzugmaschine von MAN Truck & Bus pünktlich zu den Wettkampfstätten der Spitzensportler.

Die Laster fahren bis zur WM nach Östersund

Besonderes Gimmick: Im Auflieger steckt eine komplett eingerichtete Wachswerkstatt. Darin geben Techniker den Skiern vor Ort den letzten Schliff.

Tausende Kilometer legen die Spezialfahrzeuge zwischen den Rennen zurück. Auch das deutsche Langlaufteam nutzt einen solchen Truck von MAN. Quer durch Europa geht es über vereiste Straßen. Im Biathlon-Weltcup etwa sind es 37 Rennen an zehn Austragungsorten: vom Auftakt in Pokljuka (Slowenien) bis zum Finale am Holmenkollen in Norwegens Hauptstadt Oslo (14. bis 17. Februar 2019). Schluss- und Saisonhöhepunkt ist am 7. März die WM in Östersund, mitten im verschneiten Schweden.

Starker Hydraulikantrieb für die Vorderräder

Glatteis und Matsch auf dem Weg dorthin machen der rollenden Werkstatt nichts aus. Ein zusätzlicher hydraulischer Vorderradantrieb erhöht die Traktion an den Vorderrädern. So lassen sich die Sattelzüge auch auf rutschigem Untergrund gut manövieren. Der Antrieb kann bis zu einer Geschwindigkeit von 30 Stundenkilometern zugeschaltet werden und wurde eigens für Straßenfahrzeuge entwickelt, die aber hin und wieder in unwegsames Gelände müssen. Eine Hydraulikpumpe liefert dabei zusätzliche Antriebsleistung, die auf zwei Radnabenmotoren an der Vorderachse übertragen wird.

Mit der Technik lassen sich die Trucks leichter anfahren, bewältigen Steigungen und auch Strecken mit starkem Gefälle besser.

Auf der Reise durch den Winter ebenfalls an Bord: klimatisierter Fahrersitz, Notbremssystem und Spurhalte-Assistent sowie helle Scheinwerfer für gute Sicht.

Friederike Storz
aktiv-Redakteurin

Friederike Storz berichtet für aktiv aus München über Unternehmen der bayerischen Metall- und Elektro-Industrie. Die ausgebildete Redakteurin hat nach dem Volontariat Wirtschaftsgeografie studiert und kam vom „Berliner Tagesspiegel“ und „Handelsblatt“ zu aktiv. Sie begeistert sich für Natur und Technik, Nachhaltigkeit sowie gesellschaftspolitische Themen. Privat liebt sie Veggie-Küche und Outdoor-Abenteuer in Bergstiefeln, Kletterschuhen oder auf Tourenski.

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