Premiere in Hamburg: Erstmals fand die Verleihung der „Crystal Cabin Awards“ im Rahmen eines Online-Events statt. Grund dafür waren die aktuellen Corona-Auflagen. Der renommierte Preis für Bordprodukte und Kabineninnovationen wurde in acht Kategorien verliehen, unter anderem an Airbus, Eviation mit Almadesign, Safran und die University of Cincinnati.
Airbus siegte in der Kategorie „Visionäre Konzepte“, und zwar mit seiner „Airspace Cabin Vision 2030“. Die Kabine mit variablen Sitz- und Lounge-Konfigurationen bietet eine Fülle von Gestaltungsmöglichkeiten und zeigt, wie Kabinen künftig digital und individuell auf die Bedürfnisse der Passagiere zugeschnitten werden können.
Kabinenkonzept für das Elektro-Flugzeug „Alice“
Ein weiterer Preis ging an die Firma Almadesign aus Portugal. Sie entwickelte für das israelische Unternehmen Eviation Aircraft ein Kabinenkonzept, bei dem die Sitze nach dem Muster von Fischgrät-Parkett angeordnet sind. Zum Einsatz kommen soll es bei dem geplanten Elektro-Flugzeug „Alice“.
In der Kategorie „Passagierkomfort-Hardware“ siegte der Economy-Sitz „Modulair S“, eine Entwicklung des französischen Technologiekonzerns Safran. Der in Kooperation mit der französischen Hochschule ENSCI konzipierte Sitz kann durch eine individuell verstellbare Nackenstütze, ein Tischchen mit zwei Ebenen oder einen Tablet-Halter ergänzt werden.
Auszeichnung für Studenten aus den USA
Einen weiteren Preis bekam Safran in der Kategorie „Inflight Entertainment und Konnektivität“ – mit einer speziellen Bluetooth-Verbindung, die eine störungsfreie Übertragung im gesamten Flugzeug verspricht. Davon könnten künftig viele Passagiere profitieren, denn bis heute kommt es im Board-Entertainment mit kabellosen Kopfhörern immer wieder zu Problemen, weil der gängige Bluetooth-Standard in der Kabine überlastet ist.
Der Preis in der Kategorie „Universität“ ging diesmal nach Nordamerika in den Bundesstaat Ohio. Studierende von der University of Cincinnati, die es bereits vor zwei Jahren ins Finale geschafft hatten, überzeugten mit der „Coffee House Cabin“, einer langen Tafel für Besprechungen, produktives Arbeiten und den Kaffee zwischendurch.
Der gebürtige Westfale ist seit über 35 Jahren im Medienbereich tätig. Er studierte Geschichte und Holzwirtschaft und volontierte nach dem Diplom bei der „Hamburger Morgenpost“. Danach arbeitete er unter anderem bei n-tv und „manager magazin online“. Vor dem Wechsel zu aktiv leitete er die Redaktion des Fachmagazins „Druck & Medien“. Wenn er nicht für das Magazin „aktiv im Norden“ in den fünf norddeutschen Bundesländern unterwegs ist, trainiert er für seinen dritten New-York-Marathon.
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