Ingolstadt. Virtuelle Realität: Das ist nicht nur etwas für Computerspiele. Ingenieure nutzen sie zum Beispiel beim Automobilhersteller Audi auch, um neue Fahrzeuge zu entwickeln. Und genau das durften 15 Schülerinnen und Schüler hautnah erleben: beim „DigiCamp 2019“.
Mit dem Minicomputer Codes programmieren
Eine Woche lang probierten die 15- bis 18-Jährigen digitales Laserschneiden, programmierten eigene Codes mit Calliope-Minicomputern, gravierten Schlüsselanhänger digital, erkundeten die virtuelle Realität im sogenannten „xR Lab“ der Ingolstädter und schauten sich digitale Fahrzeugprototypen aus der Nähe an. Darüber hinaus entwickelten sie auch eigene Projekte.
Ziel des DigiCamps ist es, dass sich Jugendliche mit der Arbeitswelt 4.0 auseinandersetzen. Durch die Mitarbeit in einem Unternehmen erhalten sie Einblicke in entsprechende Berufsfelder, testen ihre eigenen Fähigkeiten und erweitern ihre digitalen Kompetenzen – zudem knüpfen sie Kontakte, die für ihr späteres Berufsleben wichtig sein können.
Audi ist bereits zum zweiten Mal in Folge Gastgeber des DigiCamps, das in Kooperation mit dem Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft angeboten und von den bayerischen Metall- und Elektroarbeitgeberverbänden bayme und vbm finanziert wird.
Seit 2016 finden DigiCamps regelmäßig statt. Sie sind Teil der Initiative „Technik – Zukunft in Bayern 4.0“. Übrigens: Auch in den Sommerferien finden Camps statt, etwa bei Airbus Defence and Space in Taufkirchen.
Weitere Infos: tezba.de
Alix Sauer hat als Leiterin der aktiv-Redaktion München ihr Ohr an den Herausforderungen der bayerischen Wirtschaft, insbesondere der Metall- und Elektro-Industrie. Die Politologin und Kommunikationsmanagerin volontierte bei der Zeitungsgruppe Münsterland. Auf Agenturseite unterstützte sie Unternehmenskunden bei Publikationen für Energie-, Technologie- und Mitarbeiterthemen, bevor sie zu aktiv wechselte. Beim Kochen und Gärtnern schöpft sie privat Energie.
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