Plettenberg. Die Funken sprühen, es ist warm und laut: Einer harten und zugleich faszinierenden Arbeitswelt begegnete der Arbeitskreis SchuleWirtschaft in der Gesenkschmiede Schulte-Wiese. Sie ist eine der letzten Schmieden in Plettenberg – und auf einem guten Weg, wie die Geschäftsführer Philipp-André Klever und Cengiz Tezsoy berichteten.

Anhängerkupplungen für Mercedes und Volvo

Sie fertigt extrem belastbare Schmiedeteile für den Bergbau, die Bahntechnik, den Maschinenbau und Nutzfahrzeugmarkt. Mit Anhängerkupplungen für Mercedes und Volvo hat sich die Schmiede zuletzt einen kleinen, aber feinen Anteil als Automobil-Zulieferer erarbeitet.

In diesem Jahr soll der Umsatz von 9 auf 11 Millionen Euro steigen, und auch die Mitarbeiterzahl wächst. Aktuell sind 78 Menschen bei WSW beschäftigt – und es könnten mehr sein. Die Geschäftsführer setzen deshalb wieder auf die Ausbildung. „Eine Stelle als Mechatroniker konnten wir jetzt endlich besetzen“, so Klever. Daneben werden eine Industriekauffrau und zwei Werkzeugmechaniker ausgebildet. „Einer von ihnen macht gleichzeitig seinen Techniker. Wir unterstützen ihn dabei, denn wir wollen ihn auf jeden Fall behalten“, sagt Tezsoy: „Wir brauchen die Menschen an der Basis. Auch da gibt es gute Aufstiegsmöglichkeiten.“

Hildegard Goor-Schotten
Autorin

Die studierte Politikwissenschaftlerin und Journalistin ist für aktiv vor allem im Märkischen Kreis, Hagen und dem Ennepe-Ruhr-Kreis unterwegs und berichtet von da aus den Betrieben und über deren Mitarbeiter. Nach Studium und Volontariat hat sie außerdem bei verschiedenen Tageszeitungen gearbeitet und ist seit vielen Jahren als freie Journalistin in der Region bestens vernetzt. Privat ackert und entspannt sie am liebsten in ihrem großen Garten

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