Einmal selbst ein 300 Meter langes Container- oder Kreuzfahrtschiff sicher in den Hafen von Hamburg steuern – das können Hobbykapitäne an Schiffsführungssimulatoren üben, wie es sie in Hamburg und Buxtehude gibt.

Auf Deck 1 im Internationalen Maritimen Museum (imm-hamburg.de) in Hamburg steht ein Hightech-Simulator von Rheinmetall. Dienstags, mittwochs und sonntags ab 14 Uhr können Besucher hier zum Museumseintritt als Kapitän, Lotse oder Steuermann einfache Szenarien durchspielen. Weil das einiges Geschick erfordert, unterstützen erfahrene Nautiker beim Navigieren in den Häfen Hamburg, Rotterdam oder Singapur.

Wer sich mehr zutraut, kann auch „Highlight-Manöver“ buchen: zum Beispiel mit der „AIDAblu“ in den Hafen von Singapur einlaufen und das Kreuzfahrtschiff bei Wind und starker Strömung drehen und anlegen. Oder bei voller Fahrt ein Mann-über-Bord-Manöver simulieren. Die Manöver-Fahrten kosten 80 Euro pro Stunde (plus Eintritt).

270 Grad Rundumsicht – da wirkt die Welt draußen täuschend echt

Die Qual der Wahl zwischen Schiffstypen, Häfen, Seegebieten und Wetterbedingungen haben Besucher des Schiffsimulators in Buxtehude (schiffsimulator.eu).

Wo sonst nur Kapitäne und Offiziere ausgebildet werden, bieten die Firma Koschare und die Reederei NSB auch Seefahrt-Erlebnisse für jedermann. Auf der originalgetreuen Brücke eines Großcontainerschiffs mit 270 Grad Rundumsicht stellt sich schnell echtes Seefahrer-Feeling ein. Natürlich gehören auch hier eine ausführliche Einweisung und fachkundige Anleitung dazu. Für das 60-minütige Fahrvergnügen zahlen Erwachsene 159 Euro.