Miniatur-Wunderland, das Musical „König der Löwen“, Hafenrundfahrt – das sind Klassiker in der Hamburger Speicherstadt. Doch auch jenseits der Touristenmagnete bietet der historische Lagerhauskomplex viel Sehenswertes.

Spicy’s Gewürzmuseum beispielsweise macht die Geschichte des Handels mit Zimt, Safran und Co. lebendig. In der urigen Atmosphäre eines mehr als 130 Jahre alten Speichers stehen 50 Rohgewürze und Kräuter aus aller Welt zum Riechen, Schmecken und Anfassen bereit sowie 900 Exponate rund um die Bearbeitung. Für Vorträge und Führungen sollte man sich vorab anmelden.

Zum Verwöhnen von Gaumen und Nase laden auch die Speicherstadt Kaffeerösterei sowie das Wasserschloss mit Teekontor und Gastronomie ein. Neben Kostproben vor Ort gibt es erlesene Delikatessen zum Mitnehmen.

Spannende Schmuggelgeschichten erzählt das Deutsche Zollmuseum im ehemaligen Zollamt Kornhausbrücke. Mehr als 1 000 Exponate, darunter Kuriositäten wie Körbe aus Marihuana oder Schmuggel-Verstecke, interaktive Elemente sowie Film- und Hörstationen vermitteln anschaulich die Arbeit des Zolls in Vergangenheit und Gegenwart.

„Augen zu, Mund auf“ heißt es beim Event „Dinner in the dark“ im Dialoghaus Hamburg. Wenn beim Essen in völliger Dunkelheit der Sehsinn ausgeschaltet ist, sind der Geschmacks- und Geruchssinn umso mehr gefordert. Das Menü servieren blinde und sehbehinderte Servicekräfte.

Ein Besuch auf dem größten Balkon Hamburgs, der Plaza der Elbphilharmonie, ist zwar kein Geheimtipp mehr, lohnt sich aber trotzdem. In 37 Meter Höhe bietet sich ein einzigartiger Blick auf die Stadt und den Hafen mit ein- und auslaufenden Schiffen. Dieser ist für Einzelpersonen, die am selben Tag vor Ort ein Ticket ergattern, sogar kostenfrei.