Jeder dritte Deutsche leidet unter Schlafstörungen. Entweder hat man Einschlafprobleme oder man wacht immer wieder mitten in der Nacht auf. Viel hängt dabei vom eigenen Verhalten ab. Im Folgenden erfahren Sie zehn Experten-Tipps, was man machen kann, um einfach besser zu schlafen.
Wenn man einen bestimmten Rhythmus verfolgt, kann sich der Körper darauf einstellen. „Wenn möglich, immer zu festen Zeiten aufstehen, essen, alltägliche Dinge erledigen und ins Bett gehen“, sagt die Arbeitspsychologin Corinna Jaeger.
Viel Bewegung fördert die Müdigkeit am Abend. Aber Vorsicht: „Anspruchsvoller Sport ist oft anregend. Deswegen diesen spätestens am Nachmittag treiben“, so die Expertin.
Dass man nicht unmittelbar vor dem Schlafengehen Kaffee trinken sollte, ist bekannt. Aber auch schwarzer Tee, Cola und anregende Medikamente halten einen wach, genauso wie Zigaretten.
Die letzte Mahlzeit sollte gegen 18 oder 19 Uhr eingenommen werden. „Dabei ist es wichtig, dass man am Abend nur geringe Mengen zu sich nimmt und vor allem leicht, nicht blähend und fettarm isst“, erklärt die Arbeitspsychologin.
Möglichst keinen Alkohol trinken. Er fördert zwar das Einschlafen, aber die Nachtruhe an sich ist nicht gut. „Wenn es sein muss, kann man eher zum Baldrian greifen“, so Jaeger.
Wenn einen zu viele Gedanken belasten und vom Schlafen abhalten, hilft es manchmal, sich die Dinge aufzuschreiben, die man am nächsten Tag erledigen muss. Dann wird der Kopf etwas freier.
Buch statt Fernseher. Denn Lesen lässt einen zur Ruhe kommen und macht müde. Fernsehen dagegen ist anregend.
Manche Menschen haben schlichtweg Angst, zu verschlafen. Das einfachste Mittel: einen Wecker stellen, oder mehrere.
Wer Einschlafprobleme hat, kann ausprobieren, 30 Minuten früher oder später ins Bett zu gehen. „So findet man vielleicht einen günstigeren Abschnitt des ersten Schlafzyklus“, erklärt Corinna Jaeger.
Auf Schlaftabletten sollte man verzichten. „Sie machen zwar müde, aber sie machen auch sehr schnell abhängig“, sagt Jaeger. „Den Schlaf verbessern die Präparate nicht.“