Dunkle Wolken am Himmel – kommt da gleich ein kurzer Schauer, oder steht da eine wahre Sintflut vor der Tür? Braucht man Regenjacke oder Schirm, oder werden es höchstens ein paar Tropfen? 

Wer in Echtzeit sehen will, ob der Regen, der sich da gerade ankündigt, in ein paar Minuten vorbei ist oder ob gleich doch die Welt untergeht, der findet im Internet eine ganze Reihe von Regenradar-Apps und -Plattformen, die einem effektiv helfen, trocken durchs Leben zu kommen. 

Wetter als Film zeigt, wo es Niederschlag gibt

Meist funktioniert das so: Man sieht eine Karte, kann dort auf den eigenen Standort zoomen und für einen definierten Zeitraum einen Echtzeit-Wetterfilm sehen. Und zumindest in etwa abschätzen, ob das Regenband überm eigenen Kopf gleich vorbei ist.

Klassiker unter den Regen-Propheten ist Wetteronline (wetteronline.de/regenradar). Praktisch: Auf der Seite lässt sich nicht nur die aktuelle Niederschlagssituation einsehen, sondern auch die nächsten drei Tage. Das digitale Helferlein ist auch als App für iOS und Android verfügbar. In der kostenlosen Basisversion muss man mit Werbung leben, die Vollversion kostet knapp 7 Euro. Auch ein Alexa-Skill ist erhältlich, darüber hinaus gibt es den Regenradar auch als eigenständige App zum Download.

Vorhersagen erstaunlich präzise

Eine Alternative zumindest für Desktop-Rechner ist die Website niederschlagsradar.de. Zwar wirkt die Seite mit ihrem Retro-Charme mittlerweile leicht aus der Zeit gefallen. Das aber ändert nichts an den erstaunlich präzisen Vorhersagen. Auch hier stehen Apps zum Download in den einschlägigen App-Stores bereit. 

App warnt sogar vor Unwetter und heftigem Regen

Wer zufällig mal wissen will, ob es in anderen Regionen der Welt, egal ob Australien oder im Amazonasgebiet, gerade regnet, der sollte mal einen Blick auf Regen-Alarm (rain-alarm.com) werfen. Die Desktop-Version der Seite ist ebenfalls reichlich bieder, aber durchaus effektiv. Seine ganze Power entfaltet der Dienst aber erst in den App-Varianten für iOS und Android. Denn: Wer einer Standortbestimmung zustimmt, der kann sich von der App sogar über ein herannahendes Regenband warnen lassen. Auch Regen-Alarm finanziert sich in erster Linie durch Werbung, die sich durch die üblichen In-App-Käufe allerdings abschalten lässt. 

Gleiches gilt für die ebenfalls weitverbreitete Warn-App RainViewer (rainviewer.com), deren kostenpflichtige Version mit einer breiten Funktionspalette punkten kann.

Vorsicht bei den Berechtigungen

Alle getesteten Apps und Plattformen lieferten brauchbare Ergebnisse, auch in den kostenlosen Varianten. aktiv rät ausdrücklich, die Wetter-Warner bevorzugt als Browserversion zu benutzen. Denn: Wer zum Download einer App tendiert, sollte immer vorher checken, welche Berechtigungen die Anwendung einfordert. Oft nämlich gewährt der Anwender der App Zugang zu sensiblen Daten. 

Und warum eine Wetter-App Zugriff auf die Fotos auf dem Speicherchip eines Smartphones brauchen sollte, darüber lässt sich durchaus diskutieren.