Göttingen. Telefonieren, Surfen, Whatsappen, Simsen – die vielfältige Kommunikation per Smartphone soll natürlich möglichst günstig sein. Ab und zu sollte man daher mal prüfen, ob man noch passende Konditionen gebucht hat.

„Der optimale Tarif hängt vom individuellen Nutzungsverhalten ab“, sagt Falko Hansen vom Portal Teltarif. Ein Blick in die Abrechnungen der letzten Monate zeigt, wie viele Minuten man im Schnitt telefoniert, wie viele SMS man sendet und welches Datenvolumen man benötigt.

Nicht immer sind Flatrates erste Wahl. „Nutzt man das Smartphone nur sporadisch, kann die Einzelabrechnung am günstigsten sein“, so der Experte. Hier werden circa 9 Cent pro Gesprächsminute oder SMS verlangt. Beim mobilen Internet sollte man aber auf alle Fälle Datenpakete buchen, da hier eine Einzelabrechnung sehr teuer kommt. Je nach Anbieter gibt’s für 10 Euro mal 1 GB Datenvolumen – oder auch nur 200 MB. Also: vergleichen!

Das gilt auch bei den Flatrates, die für Vielnutzer meist günstiger sind. Denn die „Flats“ sind ganz unterschiedlich konzipiert: Mal ist unbegrenztes Telefonieren in alle Netze drin – mal gibt es nur begrenzte Freiminuten. Mal sind SMS dabei – mal nicht. Manchmal ist ein Datenvolumen von 500 MB inklusive – mal 2 GB.

Flatrates ohne Gerät gibt es schon für etwa 10 Euro pro Monat. Soll ein neues Smartphone dabei sein, muss man bei Einsteigergeräten mit einem monatlichen Aufpreis von etwa 5 Euro rechnen. Bei einer Vertragslaufzeit von zwei Jahren ergeben sich also 120 Euro – etwa so viel, wie ein solches Smartphone kostet. Der Aufpreis für Topgeräte liegt derzeit bei 20 bis 40 Euro im Monat, manchmal ist außerdem noch eine einmalige Zahlung fällig. Laut Hansen kann es also günstiger sein, einen Tarif ohne Gerät zu wählen und sich das Smartphone selbst zu kaufen. Wichtig: „Verträge mit Gerät sollte man zum Ende der Laufzeit grundsätzlich kündigen – weil man ja bei einer Vertragsverlängerung den Aufpreis für das Handy weiter mit bezahlen würde“, so der Experte.

Viele Anbieter versuchen, mit Sonderaktionen Kunden zu gewinnen, etwa durch reduzierte Grundgebühr in den ersten Monaten. Hier sollte man durchrechnen, ob sich das tatsächlich lohnt. Nicht selten ist nämlich ein anderer Anbieter ohne Aktionstarif insgesamt billiger.

Ob man einen Prepaid-Tarif oder einen festen Vertrag nimmt, macht inzwischen preislich praktisch keinen Unterschied mehr. Prepaid ist wegen des Nachladens unbequemer, die Kosten hat man aber damit besser im Griff.