Neue Geräte gibt es in allen möglichen Preisklassen, Varianten und technischen Ausführungen. Da fällt es nicht leicht, das Beste für sich herauszufiltern. Entscheidend ist, was man damit machen will. Darauf sollte man sein neues Gerät abstimmen. Alexander Kuch, Redakteur und Chef vom Dienst beim Telekommunikationsmagazin „teltarif.de“, gibt Tipps.

Mindestanforderung an jedes Mobiltelefon: Unter anderem Betriebssystem Android 9 oder iOS 12

„Ein neues Smartphone sollte heute auf jeden Fall einen Achtkern-Prozessor haben, mindestens 32 Gigabyte (GB) Speicherplatz und mindestens 4 GB Arbeitsspeicher“, sagt Alexander Kuch. „Außerdem sollte mindestens das Betriebssystem Android 9 oder beim iPhone iOS 12 installiert sein.“

Damit man nicht unverhofft offline ist: Auf die Akkuleistung des Handys achten

Da unsere Smartphones uns rund um die Uhr begleiten, ist auch die Akkulaufzeit ein großes Thema. Mehrere Tage halten die heutigen Hochleistungsgeräte meist eh nicht mehr durch, aber einen Tag sollten sie schon ohne Stromnachschub auskommen. „Smartphones, die mindestens eine Akkukapazität von 3.500 Milliamperestunden oder 4.000 Milliamperestunden haben, sollten bei normaler Nutzung einen Tag durchhalten“, so Experte Alexander Kuch. „Für anspruchsvolle Nutzer gibt es auch Smartphones mit 6.000 Milliamperestunden oder sogar mehr – aber man muss wissen: Damit wird das Smartphone dicker, schwerer und somit unhandlicher.“

Handy-Kameras: Für Selfies, Schnappschüsse oder Urlaubsbilder unterschiedliche Auflösungen

Wer nimmt heute schon eine Digitalkamera mit? Nicht mal im Urlaub braucht man sie, wenn das Smartphone gute Bilder aufnimmt. Aber wie sollten die im Smartphone verbauten Kameras dafür ausgestattet sein? „Eine Hauptkamera für Schnappschüsse und Erinnerungsbilder sollte mindestens eine Auflösung von 12 Megapixel haben, für anspruchsvollere Fotos eher mehr als 20 Megapixel“, so der teltarif.de-Fachmann. „Die Frontkamera für Selfies sollte heutzutage mindestens 8 Megapixel Auflösung haben.“ Entscheidend sei für die Fotoqualität heutzutage aber nicht mehr allein die Megapixel-Zahl, sondern eher die Kamera-Software des Herstellers. „Viele Hauptkameras auch bei günstigen Mittelklasse-Smartphones sind heute bereits als Dual- oder Triplekamera ausgeführt, was weitere Effekte und Bildverbesserungen erlaubt.“

Das Smartphone-Display: Wie groß darf’s denn sein?

Kleinere Smartphones passen besser in jede (Hosen-)Tasche, ein größeres Display bietet aber mehr Komfort beim Tippen und Gucken. Wer sein Handy auch nutzen will, um ab und an mal Videos zu schauen, der sollte mindestens auf eine Full-HD-Auflösung setzen, also 1.920 mal 1.080 Pixel. „Beim Material gibt es bei Standard-Smartphones nur wenige Unterschiede. Wer sich viel im Freien oder in rauen Umgebungen aufhält oder dort arbeitet (Sportler, Bauarbeiter, Industriearbeiter), sollte ein robustes Outdoor-Smartphone in Betracht ziehen“, sagt Alexander Kuch. „Dabei ist dann allerdings nicht nur das Display besonders robust, sondern das ganze Gehäuse und der innere Rahmen, was das Gerät dicker und schwerer macht.“

Für Normal-User: Vier Gigabyte Arbeitsspeicher sollten mindestens drin sein

Echte Hochleistungscomputer im Taschenformat für mehrere Tausend Euro gibt es natürlich auch. Aber das Motto „Viel hilft viel“ gilt für den Normalnutzer nicht. „Für ihn sind spezielle Smartphones für Gamer mit besonders hoher Leistung, ausgefeilter Kühltechnik (damit das Gerät nicht zu heiß wird) und einem ausgefallenen Design übertrieben“, so der Experte. Wer nur im Normalmaß auf dem Handy zockt und keine grafisch superaufwendigen Games bevorzugt, der kommt mir einem normalen Achtkern-Prozessor mit ca. 1,8 bis 2 Gigahertz (GHz) Taktfrequenz aus. „Wichtig ist eher, dass der Arbeitsspeicher (RAM) ausreichend dimensioniert ist. Vier Gigabyte sind das Mindeste, wer etwas mehr ausgeben kann, sollte gleich ein Smartphone mit sechs Gigabyte Arbeitsspeicher nehmen.“