Oy-Mittelberg / Friedberg / Langlau. Abkühlung gefragt? Im Sommer ist Erfrischung willkommen. Da heißt es bei so manchem: Rauf aufs Board und ab geht’s! Für Neugierige, die sich auch einmal aufs Brett wagen wollen, bieten die Badeseen im Freistaat zahlreiche Möglichkeiten.

Mit dem Paddel im Allgäu

Für Neulinge ist das „Stand-up-paddling“, kurz „SUP“ genannt, ein idealer Einstieg. Der Begriff kommt aus dem Englischen und bedeutet „stehend paddeln“. Man gleitet fast wie ein venezianischer Gondoliere übers Wasser. Nur eben auf einem Brett. Was man braucht: ein gutes Gleichgewichtsgefühl. Die Körperhaltung und das Paddeln lernt man in einem Einsteigerkurs. Dafür sollten sich Interessierte etwa zwei Stunden Zeit nehmen. Ein Trainer erklärt die Technik, und dann heißt es: üben, üben, üben.

Unser Tipp: Die Fahrt abends bei Sonnenuntergang ist ein ganz besonders schönes Erlebnis! Anfängerkurse sowie ein Aufbau- und Profitraining bietet beispielsweise die SUP-Schule Allgäu am Rottachsee an.

sup-schule-allgaeu.de

Mit dem Wasserskilift in Schwaben

Wenn der Anfang gelingt, ist das Schwierigste geschafft. Die Rede ist vom „Wakeboarden“. Der Begriff „Wake“ bedeutet Kielwelle. Das ist die Welle, die sich hinter einem fahrenden Motorboot bildet. Wie beim Snowboard sind beide Füße seitlich zur Fahrtrichtung auf dem Brett fixiert. Arme und Beine angewinkelt und den Griff fest in den Händen: Schon wird der Fahrer mit der Seilanlage von einer Rampe aufs Wasser gezogen.

Da sind Training und Geschicklichkeit gefragt. Mit etwa 30 Stundenkilometern geht es dann Runde um Runde übers kühle Nass.

Dieses Vergnügen erleben Sportbegeisterte in Schwaben etwa bei „Chill and Wake“ am Friedberger Baggersee bei Augsburg. Außerdem gibt es dort klassische Wasserski und eine leichtere Variante für weniger Wagemutige: das Kneeboard. Ausbuchtungen für die Knie sorgen für eine optimale Position sowie für einen sicheren Halt. Hier lässt das Fahrvergnügen nicht so lange auf sich warten.

chill-and-wake.de

Mit dem Segel in Mittelfranken

Fürs Surfen braucht man Kraft und Ausdauer – und natürlich Wind. Zuerst muss man das mit dem Board verschraubte Segel aus dem Wasser ziehen. Je nach Schwierigkeitsgrad und Schnelligkeit gibt es unterschiedliche Größen. Wenn das geschafft ist und der Wind kommt, heißt es gegenhalten.

Weniger Kraftaufwand ist beim Kitesurfen notwendig. Bei diesem Trendsport steht der Fahrer auf einem kleineren Brett und wird von einem Lenkdrachen, dem Kite, übers Wasser gezogen. Der Clou: Es sind sogar mehrere Meter hohe Sprünge möglich!

Die Teilnahme an Wind- und Kitesurfkursen ist zum Beispiel in Mittelfranken bei der VDWS Surfschule Langlau am Brombachsee möglich.

Voraussetzung für alle Wassersportarten: Man muss ein geübter Schwimmer sein!

windsurfingschule.de