1/36:
London: St. Paul’s Cathedral.
Die wunderschöne St. Paul’s Cathedral kostet einen Erwachsenen stolze 18 Pfund (23 Euro) Eintritt. Wenn man zu den Gottesdienstzeiten kommt, zahlt man nichts, sollte aber wirklich auch zum Beten da sein oder um still die Atmosphäre zu genießen. Herumlaufen kann man während der Gottesdienste natürlich nicht. Und einige Bereiche der Kirche sind auch nach Ende der Zeremonie für die Besucher abgesperrt. Auch hier gibt es um 17 Uhr (werktags) und 15.15 Uhr (Wochenende) den Evensong, das gemeinschaftliche Abendgebet, mit beeindruckender Chormusik.
2/36:
London: Britisches Museum, National Gallery.
Sparfüchse, die gerne Museen besuchen, sind in London genau richtig. Die meisten großen Museen der Stadt können kostenlos besucht werden – zumindest was ihre Dauerausstellungen angeht, besondere Ausstellungen kosten extra. Zu den eintrittsfreien Sammlungen zählen das Britische Museum (Bild) mit einer tollen Dauerausstellung zur Kulturgeschichte der Menschheit, die National Gallery (eine der umfassendsten und bedeutendsten Gemäldegalerien der Welt) sowie die Tate Gallery of Modern Art (weltgrößtes Museum für moderne Kunst) und die Tate Britain mit der größten Sammlung britischer Kunst.
Ebenfalls wunderschön und kostenlos: Die Wallace Collection, die in einem historischen englischen Townhouse ihr Zuhause hat. Das Kunstmuseum zeigt Gemälde und historische Waffen, aber auch Porzellan sowie die größte Sammlung französischer Kunstmöbel außerhalb Frankreichs. Sehr abwechslungsreich.
Ein weiteres Highlight in Londons Museumswelt (und ebenfalls gratis): Das Victoria and Albert Museum beherbergt die größte Sammlung von Kunstgewerbe und Design der Welt, darunter Keramiken, Möbel, Schmuck und Textilien aus 3.000 Jahren.
3/36:
London: Westminster Abbey.
Ein Besuch in der berühmten Westminster Abbey kann ein ganz schön tiefes Loch in die Urlaubskasse reißen: Satte 16 Pfund (umgerechnet circa 26 Euro) sind allein für einen Erwachsenen beim Eintritt fällig. Es sei denn, man kommt um 17 Uhr vorbei, dann ist der Eintritt nämlich kostenfrei – und man hört beim Evensong auch noch den Kirchenchor eine ganze Stunde lang gratis singen. Allerdings kann es sein, dass man am Eingang gefragt wird, ob man wirklich zum Beten kommt, das sollte man unbedingt bejahen. Dass man sich anschließend still verhalten sollte und nicht in der Kirche während des Evensongs herumlaufen darf, versteht sich natürlich von selbst. Achtung: Samstags und sonntags singt der Chor schon um 15 Uhr.
4/36:
Paris: Louvre.
Ins bekannteste Museum von Paris kommt man von Oktober bis März an jedem ersten Sonntag im Monat umsonst – sonst kostet’s Erwachsene 15 Euro. Für Jugendliche zwischen 18 und 25 Jahren aus einem europäischen Land ist der Eintritt sogar immer gratis. Das gilt auch für alle staatlichen Museen und Sehenswürdigkeiten in Paris. Das Musée d’Orsay ist an jedem ersten Sonntag des Monats das ganze Jahr über für alle Altersklassen ohne Eintrittsgeld zu besichtigen, sonst kostet es 12 Euro.
5/36:
Paris: Modenschau im Kaufhaus Galeries Lafayette.
Für Modeliebhaber ist das berühmte Kaufhaus Galeries Lafayette (Bild) ohnehin ein Muss. Jeden Freitag um 15 Uhr kann man sogar eine Modeschau im siebten Stockwerk besuchen – völlig kostenlos. Sitzplätze muss man aber im Voraus reservieren, per E-Mail an welcome@galerieslafayette.com. Nach der Show unbedingt auch das angrenzende Kaufhaus Printemps besuchen – für einen Gratis-Panorama-Ausblick auf die Stadt. Das obere Stockwerk des Printemps hat nämlich eine wunderbare Dachterrasse.
6/36:
Paris: Arc de Triomphe, Panthéon.
Der Pariser Triumphbogen (Bild) gehört neben dem Eiffelturm zu den wichtigsten Wahrzeichen der Stadt. Wer ihn erklimmen will, zahlt 9,50 Euro. Kostenlosen Eintritt gibt es an jedem ersten Sonntag im Monat von 1. November bis 31. März. Außerdem an diesen Sonntagen gratis zu besichtigen sind das Château de Vincennes, das Panthéon und die Conciergerie, sonst jeweils für 8,50 Euro. Vom 1. November bis 31. März ist auch das Versailler Schloss an jedem 1. Sonntag im Monat kostenfrei zu betreten, sonst gegen 15 Euro.
7/36:
Rom: Kolosseum.
Kein Rom-Besuch ohne Kolosseum. Das gigantische Amphitheater erfordert viel Geduld (beim Anstehen in der Warteschlange) und normalerweise einen üppigen Eintrittspreis von 16 Euro pro Erwachsenem. An jedem ersten Sonntag im Monat kommt man aber kostenlos ins Kolosseum. Nur Anstehen muss man trotzdem.
8/36:
Rom: Vatikanische Museen, Museo delle Mura.
Wer zufällig an einem letzten Sonntag im Monat in der ewigen Stadt ist, kann zum Beispiel die Vatikanischen Museen gratis besuchen. An diesem Tag ist der Eintritt nämlich frei (sonst 16 Euro). Achtung: Die Museen haben an diesem Tag nur verkürzte Öffnungszeiten für die Gratisbesucher: von 9 bis 14 Uhr, letzter Einlass ist um 12.30 Uhr. Am besten so früh wie möglich anstellen, die Warteschlange ist leider unvermeidbar.
Es gibt in Rom aber auch andere Museen, die sogar stets kostenlos sind. Dazu gehören die Sammlung der Accademia Nazionale di San Luca, das Museo Storico della Liberazione, das Museo della Zecca und das Museo delle Mura.
9/36:
Rom: Terrazza Caffarelli als Aussichtspunkt.
Einen der berühmtesten und noch dazu kostenlosen Ausblicke in Rom hat man vom Kapitolshügel aus über das Forum Romanum in Richtung Kolosseum. Was wenige Besucher wissen: Das geht auch noch höher und in die andere Richtung – hinüber zum Petersdom: Wer einen besonderen Blick auf Rom haben will, der kann gratis das Museumscafé der Kapitolinischen Museen aufsuchen. Dafür braucht man kein Ticket für das Museum zu lösen (14 Euro), sondern spaziert einfach direkt nach der Treppe zum Kapitolshügel rechts am Konservatorenpalast vorbei und steigt im hinteren Teil zur Terrazza Caffarelli hinauf.
10/36:
Rom: Grabkammern im Museo dei Padri Cappuccini.
Einen Ausflug der ungewöhnlichen Art können Touristen im Museo dei Padri Cappuccini machen. Hier kann man den Totenkult des Kapuzinerordens besichtigen – kostenlos (freiwillige Spende ist erwünscht), aber dafür mit Grusel-Faktor: In den Grabkammern unter der Kirche Santa Maria della Concezione liegen die Gebeine von etwa 4.000 Ordensbrüdern.
11/36:
Rom: Aussicht und Entertainment auf dem Gianicolo.
Der Gianicolo ist ein Hügel im Stadtteil Trastevere, der dem Besucher einen atemberaubenden Blick über die Dächer der Stadt bietet. Für Unterhaltung ist auch gesorgt: Täglich (außer montags) findet dort um 16 Uhr ein kostenloses Puppentheater statt. Um zwölf Uhr mittags wird zudem vom Gianicolo aus eine alte Kanone abgefeuert.
12/36:
Wien: Schlosspark Schönbrunn.
An einem sonnigen Tag muss man nicht unbedingt ins Innere des berühmten Schlosses eintauchen. Die Parkanlagen der barocken Kulisse des Schlosses Schönbrunn sind kostenlos zugänglich. Früher war dieser Anblick nur der Kaiserfamilie vorbehalten. Wer (gratis) eine schöne Ansicht auf Wien genießen möchte, steigt ein paar Meter zur Gloriette hinauf.
13/36:
Wien: Wienmuseum Karlsplatz, Komponistenhäuser.
Die österreichische Hauptstadt hat kulturell viel zu bieten, unzählige Museen locken die Besucher. An jedem ersten Sonntag im Monat können kostenlos besichtigt werden: das Wienmuseum Karlsplatz (eine Mischung aus Kunst- und historischer Sammlung, kostet sonst 10 Euro Eintritt), die Hermesvilla (Bild, ein ehemaliges Schloss der Kaiserin „Sissi“), das Römer- und das Uhrenmuseum (kosten sonst jeweils 7 Euro), das Pratermuseum (an allen anderen Tagen 5 Euro) sowie die Musikerwohnungen von Beethoven, Haydn, Schubert und Johann Strauß (sonst je 5 Euro).
14/36:
Wien: Chillen auf dem Badeschiff.
Direkt am Schwedenplatz auf der Donau liegt das Wiener Badeschiff, das zugleich Disco, Bar und Chill-Out-Area ist. Eintritt kostet’s nichts – und sogar die Liegestühle auf dem Sonnendeck sind gratis. Hier findet auch das Public Viewing bei großen Sportevents statt. Bei solchen Großereignissen wird das Ufer zur Live-Bühne für lokale Bands.
15/36:
Berlin: Stadtführungen.
Ja, auch in unserer eigenen Hauptstadt gibt es viele verlockende Gratis-Angebote. Ab dem Brandenburger Tor gibt es täglich von Donnerstag bis Sonntag um 11 Uhr eine kostenlose Führung durch Berlins Mitte. Die Tour dauert 2,5 Stunden und führt zu den bekanntesten Orten und Plätzen. Wer teilnehmen will: Die Stadtführer erkennt man im Sommer am roten T-Shirt, ansonsten an einem roten Regenschirm.
16/36:
Berlin: Reichstagskuppel.
Der Deutsche Reichstag mit seiner gläsernen Kugel ist ein absolutes Muss bei einem Berlin-Trip. Von dort oben kann man den Politikern beim Debattieren zuschauen oder einfach die herrliche Aussicht genießen. Geöffnet ist die Kuppel täglich von 8 bis 24 Uhr, der Eintritt ist gratis – eine Online-Voranmeldung ist mittlerweile in der Regel obligatorisch. Doch kann man das Wahrzeichen auch noch ohne Anmeldung besuchen: Freie Plätze werden bis zu zwei Stunden vor dem Besuchstermin bei der persönlich aufzusuchenden Serviceaußenstelle des Besucherdienstes vergeben. Man findet sie in der Nähe des Reichstagsgebäudes – neben dem Berlin-Pavillon an der südlichen Seite der Scheidemannstraße. Man kann auch einen Besuchstermin für die nachfolgenden zwei Tage erhalten, aber mittel- und langfristige Anmeldungen werden in der Serviceaußenstelle nicht entgegengenommen.
17/36:
Berlin: Radtouren.
Ausleihbare Räder, die man an einem Punkt der Stadt unkompliziert mit dem Smartphone anmietet und an einem anderen belieben Punkt wieder abstellt, gibt es in vielen Städten. Aber hier in Berlin sind sie komplett gratis. Das Projekt bikesurf.org ist eine irische Erfindung, inspiriert von der kostenlosen Schlafplatzbörse Couchsurfing. Fahrräder können kostenlos an einer der 15 Stationen in Berlin ausgeliehen werden – bis zu sieben Tage – und dann wieder an der gleichen, aber auch an einer anderen Station wieder abgeschlossen werden. Vorab muss man sich allerdings auf der Bikesurf-Webseite registrieren und sich ein Rad aussuchen. Danach erhält man einen Code für das Öffnen des Zahlenschlosses und kann losradeln.
18/36:
Berlin: Dokumentationszentrum Berliner Mauer, Willy-Brandt-Haus.
In der Hauptstadt bieten gleich mehrere Museen und Dokumentationsstätten Gratiseintritte. Dazu zählt auch das Dokumentationszentrum Berliner Mauer, das ein breites Informationsangebot zur Geschichte der Berliner Mauer bietet. Ebenfalls kostenfrei zugänglich sind das Sportmuseum Berlin, das Tempelhof Museum oder etwa das Willy-Brandt-Haus, in dem mehr als 2.000 Gemälde, Zeichnungen, Grafiken und Skulpturen ausgestellt sind.
19/36:
Barcelona: Stadtführungen.
Feel Free Tours und Freewalking Tours Barcelona bieten kostenlose Führungen zu den einzigartigen Gebäuden Gaudís, durch das gotische Viertel (Bild) oder zu anderen Hotspots an – allerdings nur auf Englisch und Spanisch, nicht auf Deutsch. Bei dem zweistündigen Fußmarsch durch die Stadt bekommen Touristen nicht nur einen Einblick in die Geschichte Barcelonas, sondern auch interessante Tipps und Infos. Die Touren sind zwar kostenlos, ein Trinkgeld ist aber bei Zufriedenheit gerne gesehen.
20/36:
Barcelona: Castell de Montjuic und Olympia-Stadion.
Auf Barcelonas Hausberg Montjuic, auf dem auch das Castell de Montjuic steht, geht es komplett gratis. Auch die alte Wehranlage gibt´s kostenfrei zu besichtigen – wenn man sonntags nach 15 Uhr kommt. Oben angekommen, kann man die tolle Aussicht auf die Stadt genießen und gleich einen Blick in das Olympiastadion (Bildmitte) werfen, das für Olympia 1992 gebaut wurde – auch hier zahlt man keinen Eintritt. Auf der Spitze des Berges befinden sich ebenfalls kostenlos zu besichtigende Parks und Gärten. Der Aufstieg lohnt sich also.
21/36:
Barcelona: Park Güell.
Der Park Güell wurde im Jahr 1984 von der Unesco zum Weltkulturerbe ernannt und gilt als eine der schönsten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Barcelona. Entworfen wurde er vom Architekten Antoni Gaudí. Hier zieht es die Touristenmassen hin – und die meisten Erwachsenen zahlen 7 Euro Eintritt. Was viele nicht wissen: Die obere Hälfte des Parks kann man auch gratis besichtigen. Am Hintereingang des Parks kommt man kostenlos rein, kann dann allerdings auch nicht alle Gaudí-Gebäude und -skulpturen bewundern. Der Park offenbart aber dennoch seine Schönheit.
22/36:
Barcelona: Picasso und andere große Kunst.
Bei freiem Eintritt in sonst teure Museen ist Barcelona sehr großzügig. Das Picasso-Museum (Bild) ist an jedem ersten Sonntag im Monat kostenfrei (sonst 14 Euro). Es zeigt alle Exponate von den künstlerischen Anfängen bis ins hohe Alter des Genies. Ebenfalls den ganzen ersten Sonntag im Monat können das Nationalmuseum katalanischer Kunst (MNAC, sonst 12 Euro), das Museum katalanischer Geschichte (sonst 4 Euro) und das Musik-Museum (sonst 4 Euro) kostenlos besucht werden.
Andere Museen sind jeden Sonntagnachmittag ab 15 Uhr gratis, wie das Zentrum für zeitgenössische Kultur (CCCB, sonst 5 Euro), das Maritim-Museum (7 Euro) und die botanischen Gärten (3,50 Euro). An jedem ersten Samstag im Monat kommen Besucher an eine besonders süße Vergünstigung: Das Schokoladenmuseum Barcelona, das zu den meistbesuchten Museen der Stadt zählt, ist dann zu besichtigen, ohne dass man die sonst fälligen 5 Euro für den Eintritt zahlt.
23/36:
Prag: Tschechisches Nationalmuseum.
Das Nationalmuseum, Tschechiens größtes und ältestes Museum, befindet sich in einem beeindruckenden Neorenaissance-Gebäude direkt am Wenzelplatz. Hier können Besucher eine Fülle von mineralogischen, zoologischen, anthropologischen und paläontologischen Exponaten zum Thema Natur, Mensch und Umwelt bestaunen. Jeden ersten Donnerstag im Monat ist der Eintritt von 14 bis 18 Uhr kostenlos (sonst kostet es für Erwachsene umgerechnet etwa 6 Euro). Achtung: Das Museum wird derzeit aufwendig restauriert – bis 2018 hat nur eine Auswahl der Ausstellungen geöffnet.
24/36:
Prag: Gemäldegalerie der Burg.
Die Gemäldegalerie der Prager Burg ist die älteste kontinuierlich existierende Gemäldesammlung in Tschechien. Besucher sehen in den Räumlichkeiten der ehemaligen Renaissance-Pferdeställe ausgewählte Werke von Hofkünstlern, alten Meistern der deutschen und niederländischen Renaissance, der italienischen Renaissance sowie Künstler des mitteleuropäischen und holländischen Barocks. Jeden Montag von 16 bis 18 Uhr kommt man kostenlos in die Galerie (Eintritt ansonsten: umgerechnet circa 4 Euro). In der Burganlage, die man ohne Eintritt erwandern kann, lässt sich jede Stunde zwischen 6 Uhr und 23 Uhr der Wachwechsel am Hradschin bestaunen.
25/36:
Prag: Petřín-Turm.
Einen tollen Blick auf die Stadt verspricht der Petřín-Turm. Der Aussichtsturm wurde anlässlich der Weltausstellung im Jahre 1891 als Kopie des Pariser Eiffelturms im Verhältnis 1:5 errichtet. Er ist 63,5 Meter hoch. Um die tolle Aussicht zu genießen, muss man nichts investieren, außer ein bisschen Muskelkraft: 299 Stufen gilt es zu erklimmen. Dafür hat man dann nicht nur einen Blick über ganz Prag, sondern kann bei klarem Wetter beinahe auf ganz Böhmen schauen.
26/36:
Istanbul: Blaue Moschee und Süleymaniye-Moschee.
Die Blaue Moschee, offiziell Sultan-Ahmed-Moschee (Bild), ist ein Muss bei jedem Istanbul-Besuch. Der Eintritt ist kostenlos, allerdings muss man adäquat gekleidet sein (bedeckte Beine und Schultern) und die Schuhe ausziehen. Die Moschee steht Besuchern außerhalb der Gebetszeiten von 9 bis 10.30 Uhr und 13 bis 15 Uhr offen. Besser frühzeitig kommen, sonst muss man lange in der Warteschlange verbringen. Auch die Süleymaniye-Moschee, die mit der Blauen Moschee um den inoffiziellen Titel „schönstes Gotteshaus Istanbuls“ konkurriert, kann gratis besichtigt werden. Auch hier gelten die normalen Verhaltensregeln in einer Moschee.
27/36:
Istanbul: Florence Nightingale Museum und Energy Museum.
Besondere historische Einblicke bietet das Florence Nightingale Museum. Nightingale gilt als die Begründerin der modernen westlichen Krankenpflege, die in der Türkei während des Krimkrieges im 19. Jahrhundert britische Soldaten pflegte. Ihre Geschichte wird Besuchern kostenfrei nähergebracht. Für den Besuch muss man sich allerdings mindestens 48 Stunden im Voraus per Fax anmelden (Fax: +90 216 553 1009 oder +90 216 310 7929) – und dabei seine gewünschte Besuchszeit mitteilen sowie eine Pass-Kopie mitsenden. Hotels können dabei behilflich sein.
Einblicke ganz anderer Art bietet das Energy Museum Istanbul (Bild) im Kulturkomplex Santralistanbul auf dem Gelände eines alten Kraftwerks. Hier werden die Auswirkungen der Industrialisierung auf Europa veranschaulicht – und in einer „Game Area“ kann man mit Energie spielerisch Experimente machen. Auch hier kostet der Eintritt nichts.
28/36:
Zürich: Kunsthaus.
Im Kunsthaus Zürich befindet sich eine der wichtigsten Kunstsammlungen der Schweiz – mit Werken von Picasso, Monet, van Gogh, Munch und anderen namhaften Künstlern. Normalerweise kostet der Eintritt 15 Schweizer Franken (knapp 14 Euro) – doch jeden Mittwoch (von 10 bis 20 Uhr) kann man die Ausstellung kostenlos besuchen.
29/36:
Zürich: Unterer Letten und andere Freibäder.
Spaziergänge am Zürichsee oder dem Fluss Limmat sind natürlich kostenlos. Doch gibt es dort mehr zu erleben: Wer Zürich im Sommer besucht und Lust auf eine Erfrischung hat, kann gratis ins Flussbad Unterer Letten. Das älteste Flussbad Zürichs wartet mit einer starken Strömung auf. Andere Freibäder am Zürichsee mit schönen Parkanlagen sind zumindest im Winter kostenlos zugänglich und laden zum Spazieren ein. In der Nähe des Strandbades Mythenquai kann man umsonst die Sukkulenten-Sammlung Zürich besuchen, die zu den weltweit größten und umfangreichsten Kakteensammlungen zählt.
30/36:
Zürich: Stadthaus.
Hier hat nicht nur die Schweizer Regierung ihren Sitz – im wichtigsten Zürcher Gebäude gibt es auch viel zu entdecken: 36 Charakterköpfe zieren die Fenster im Erdgeschoss und stellen die Stadtbevölkerung um 1900 dar. In der Gull-Halle sind zwei Ansichten des alten Zürichs abgebildet. Im Lichthof gibt es alle Quartierwappen zu sehen. Außerdem werden im Gebäude wechselnde Dokumentarausstellungen zu gesellschaftspolitischen Themen gezeigt. Der Eintritt ist gratis.
31/36:
Zürich: Zoologisches Museum.
Im Zoologischen Museum der Universität Zürich begegnet man rund 1.500 ausgestopften Tieren – vom Riesenfrosch bis zum Zwergwal, von der zottigen Haarschnecke bis zum Nacktnasenwombat. Hier gibt es nicht nur was zu sehen, sondern auch zu hören: An vielen Exponaten lassen sich Kopfhörer aufsetzen, mit denen man singenden Walen und summenden Insekten lauschen kann. Außerdem gibt es eine digitale Schnitzeljagd durchs Museum – eine schöne Beschäftigung für Kinder. Der Eintritt ist kostenlos.
32/36:
Amsterdam: Diamanten-Touren.
Einst war Amsterdam die Hochburg der Diamantschleiferei. Und auch noch heute gehen einige alteingesessene Betriebe diesem Geschäft nach. Touristen können bei einer kostenlosen Führung zum Beispiel bei Gassan oder Coster Diamonds (Bild) alles über die Herstellung und Verarbeitung der edlen Steine erfahren.
33/36:
Amsterdam: Schiffstour durch den Hafen.
In dieser Stadt muss man mindestens einmal Wasser unter den Füßen haben. Die Touristentouren gehen meistens ab 15 Euro los. Doch zwischen dem Zentrum und dem Norden Amsterdams liegt das IJ, der älteste Teil des Amsterdamer Hafens – und dort kann man kostenlos schippern. Zum Beispiel mit der Buiksloterweg-Fähre und der kleineren IJ-Fähre. Das Beste: So erlebt man Amsterdam genau wie die Einheimischen. Die Fährtouren dauern zwischen 10 und 15 Minuten und eröffnen schöne Ausblicke zum Beispiel aufs Filmmuseum und die NDSM Werft, ein ehemaliges Industriegelände, das heute Festival-Hotspot ist.
34/36:
Amsterdam: Reittraining in der Hollandsche Manege.
Die berühmte niederländische Reitschule liegt mitten in der Stadt und wurde im 19. Jahrhundert eröffnet. Man sieht ihr an, dass bei ihr die Spanische Hofreitschule in Wien als Inspiration diente. In der österreichischen Hauptstadt ist man schnell mehr als 20 Euro los – in Amsterdam haben Pferdenarren gratis Spaß: Die Hollandsche Manege ist frei zugänglich, die Zuschauer können sich auf die Tribüne setzen und den Reitschülern beim Trainieren zusehen.
35/36:
Amsterdam: Lunchkonzerte im Concertgebouw.
Konzerthaus Concertgebouw lauschen, bei den sogenannten Lunchkonzerten. Jeden Mittwoch um 12.30 Uhr öffnet das Concertgebouw seine Türen und bietet Hörproben, meist kann man bei Generalproben der dort stattfindenden Aufführungen mithören und so in den Genuss von Musik kommen, die bei der Abendveranstaltung nur für Tickets zwischen 50 und 130 Euro zu hören ist.
36/36:
Amsterdam: Begijnhof und Schuttersgalerij.
Der Begijnhof (Bild) ist eine der beliebtesten kostenlosen Sehenswürdigkeiten in Amsterdam. Er liegt versteckt im Zentrum der Stadt und lockt seine Besucher mit schönen Blumengärten, alten Häusern und einer kleinen mittelalterlichen Kirche. Errichtet wurde er im 14. Jahrhundert von den Beginen, einer katholischen Schwesterngemeinschaft. Im Durchgang zwischen Begijnhof und dem Historischen Museum befindet sich die Schuttersgalerij, die Schützengalerie. In dieser frei zugänglichen, glasverkleideten Passage sind 15 Original-Gemälde von Amsterdamer Schützengilden aus dem 17. Jahrhundert ausgestellt, unter anderem ein Portrait von Rembrandt.