Grünstadt. Die Deutschen lieben Schnittblumen! Pro Jahr geben die Bürger rund 3 Milliarden Euro dafür aus, so der Verband des Deutschen Blumen- Groß- und Importhandels. Damit sie im Geschäft und später beim Konsumenten lange frisch bleiben, verwenden Floristen Pflegeprodukte. Die vertreibt das Unternehmen Smithers-Oasis in Grünstadt.
Viele Sträuße werden zum Beispiel ohne Wasser angeliefert. „Bei Ankunft versorgt der Florist die Blumen“, erklärt Geschäftsführer Markus Schütze. Dafür dippen die Profis sie in eine spezielle, sehr nährstoffreiche Flüssigkeit.
Die Rezeptur ist geheim: „Die Inhaltsstoffe machen die Stiele blitzschnell für die Nahrungsaufnahme frei“, verrät Schütze. Um auch zu Hause möglichst lange Freude am Strauß zu haben, sollte man dies beherzigen:
- Hygiene: „Säubern Sie die Vase gründlich“, rät der Fachmann. Schmutz begünstigt das Bakterienwachstum im Wasser, und das schadet den Blumen. „Je trüber das Wasser, umso mehr Mikroorganismen sind am Werk.“ Nach spätestens drei Tagen sollte man es erneuern.
- Anschneiden: Die Stiele immer anschneiden! „Das öffnet die Leitungsbahnen“, so Schütze. Über die nimmt die Pflanze Wasser und Nahrung auf. Bakterien verschließen den Stiel wieder – deshalb gilt: öfter mal nachschneiden.
- Nährstoffe: Wasser allein reicht nicht. Blumen brauchen den richtigen Mix Nährstoffe. Der steckt im Tütchen Blumenfrisch. „Das Pulver enthält neben dem Zucker Dextrose auch Mineralien und Stoffe, die Bakterien hemmen“, so Schütze. Er rät davon ab, einfach nur Zucker ins Wasser zu geben. „Zu unausgewogen!“ Interessant: Tulpen brauchen kein Blumenfrisch.