Filderstadt. Schwupp, taucht die kleine Nixe Kopf voraus ins Wasser – und schon ist auch die Schwanzflosse klatschend verschwunden. Viele Mädchen träumen nicht nur davon, wie Disneys Arielle elegant durchs Wasser zu gleiten: Bei Meerjungfrauen-Workshops wie im Fellbacher Familien- und Freizeitbad F.3 oder dem „Mermaiding“ im Fildorado eifern sie ihren Vorbildern nach.
„Das ist nicht so einfach, wie es aussieht“, sagt Felix Schneider, der Geschäftsführer des Erlebnisbads in Filderstadt. Sicheres Schwimmen und Tauchen werden vorausgesetzt – und beides ist nicht selbstverständlich. Laut einer von der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft beauftragten repräsentativen Forsa-Studie sind nur noch vier von zehn Kindern im Alter von zehn Jahren sichere Schwimmer. Das Fildorado hat deshalb eine eigene Schwimmschule, in der schon Babys das feuchte Element entdecken.
Eltern-Kind-Schwimmen: Ein Klassiker
„Es ist wichtig, Kinder spielerisch ans Wasser zu gewöhnen“, sagt Henry Brauer von „Wasserwelten“ aus Schwetzingen. Tauchen, atmen, gleiten, schweben, springen, fortbewegen: Diese Basiskompetenzen vermittelt der Wassersport-Dienstleister beim Eltern-Kind-Schwimmen im Schwetzinger Bellamar oder im Aquadrom in Hockenheim schon Kleinkindern ab zweieinhalb Jahren. Erst ab drei bis vier Jahren kommt dann die Schwimmtechnik dran.
Wenn sie sehen, wie viel Spaß ihre Kinder im Wasser haben, werden auch Nichtschwimmer-Eltern neugierig. Obwohl die Grundlage am besten in der Kindheit gelegt werden sollte: Zum Schwimmenlernen ist es nie zu spät. So bieten die Stuttgarter Bäder einen Erwachsenen-Grundkurs speziell für Landratten an, die wasserscheu, ängstlich oder unsicher sind.
Gerätetraining und Trampolinspringen: Das geht auch im Wasser
Erprobte Schwimmer können im Stilkurs an ihrer Technik feilen. Das lohnt sich, denn Schwimmen ist gesund. Es hält das Herz-Kreislauf-System in Schwung, schont die Gelenke, stärkt das Immunsystem, kräftigt die Körpermuskulatur, fördert die Koordinationsfähigkeit – und es entspannt und hilft, Stress abzubauen.
Doch Wasser ist nicht nur zum Schwimmen da. Egal ob Aerobic, Gerätetraining, Radfahren, Trampolinspringen oder Zumba: Hallenbäder bieten viele Sportarten auch in der Aqua-Variante an. Man kann dabei das nasse Element genießen und etwas für die Gesundheit tun, auch ohne so sicher wie eine Meerjungfrau schwimmen zu können. Die richtige Beckentiefe vorausgesetzt.
Mehr Informationen unter