Joa, immer noch Corona-Zeit. Viel Unsicherheit. Wie geht man mit den Folgen um? Wie begrenzt man die Schäden? Und dann kommen da ein paar Opas um die Ecke – und zeigen uns, was ’ne Harke ist: die Rolling Stones.
Mit „Living in a Ghost Town“ landeten die faltigen Gottväter des Rock gerade ihren ersten Nummer-eins-Hit seit Ewigkeiten. Der Song erzählt von Einsamkeit und Isolation, der zugehörige Clip besteht aus Kamerafahrten durch menschenleere Städte. Passt doch prima zur Pandemie, dachten sich da Mick, Keith und Co. Und hauten das Ding raus. Dass die Nummer schon geschrieben war, als Corona-Viren noch allein das Ding von nerdigen Virologen waren – geschenkt.
Man könnte die Stones jetzt Krisengewinnler nennen. Oder einfach: clever! Mit knapp 80 Lenzen noch das aktuelle Lebensgefühl ganzer Nationen zu treffen, das muss man ja auch erst mal schaffen, so als alteingesessenes Traditionsunternehmen.
Chancen erkennen und nutzen – das ist offensichtlich kein Privileg von jugendlichen Start-ups. Wenn das mal nicht Mut macht!