München. Kaum fallen die ersten Schneeflocken, wollen viele Kufen- Fans nur noch eins: raus auf ihren Schlitten! Die Hügel in der Nachbarschaft sorgen meist schon für genügend Gaudi. Für das ganz besondere Vergnügen sollte man aber besser einen Abstecher in die Berge machen. Von denen hat Bayern ja reichlich.

Nicht vergessen darf man bei seinem Ausflug natürlich die richtige Rodelausrüstung. Dazu gehören vor allem festes Schuhwerk mit Profilsohle, schneefeste Hose und Jacke sowie Handschuhe. Auch Helm und Skibrille können nicht schaden. Und dann kann es losgehen! Hier eine Auswahl der schönsten Rodelstrecken in den verschiedenen Regionen des Freistaats:

  • Wallberg. Rund sechseinhalb Kilometer immer bergab: Die Wallberg-Rodelbahn bei Rottach-Egern am Tegernsee gilt als die längste Rodelbahn Deutschlands. Der Start liegt auf 1.620 Meter Höhe. Rund 30 Minuten braucht man auf seinem Schlitten ins Tal. Die sportliche Strecke überwindet einen Höhenunterschied von 825 Metern und gehört aufgrund ihrer Länge und Neigung zu den eher anspruchsvollen Bahnen in Bayern. Sie ist deshalb für Familien mit größeren Kindern geeignet – oder für rodelbegeisterte Erwachsene.
    wallbergbahn.de
  • Breitenberg. Mit einer Länge von sechs Kilometern nur minimal kürzer als Deutschlands längste Rodelstrecke ist die Bahn am Breitenberg bei Pfronten im Allgäu. Der Start liegt auf rund 1.600 Metern und bietet bei gutem Wetter einen beeindruckenden Panoramablick über die Allgäuer Alpen. Die Strecke führt ab der Bergstation der Sesselbahn Breitenberg-Hochalpe über den Ostlerforstweg ins Engetal. Von dort geht es dann mit dem Bus zurück zur Talstation der Breitenberg-Bahn. Der Aufstieg zu Fuß ist übrigens auch möglich – und dauert rund zweieinhalb Stunden. 
    breitenbergbahn.de
  • Hochschwarzeck. Erlebnisreich und kurvig: Die Rodelbahn „Hirscheckblitz“ am Hochschwarzeck bei Ramsau im Berchtesgadener Land gilt als besonders rasante Abfahrt. Und das ist wohl kein Zufall. Immerhin hat Rodellegende Georg Hackl bei der Streckenplanung mitgewirkt. Mit einem Gefälle von 14 bis 22 Prozent können auf der 2,3 Kilometer langen Rodelbahn Geschwindigkeiten von mehr als 50 Stundenkilometern erreicht werden. Dennoch gilt die Strecke als sicher und ist auch für Anfänger, Kinder und Schulklassen geeignet. Sie ist umfangreich gesichert und zudem ausschließlich Rodlern vorbehalten. Skitourengeher, Fußgänger und Skifahrer dürfen nicht auf die Fahrbahn. 
    hochschwarzeck.info
  • Hochzell. Besonders attraktiv für Familien sind die Waldrodelbahnen Hochzell bei Bodenmais im Bayerischen Wald. Zwei jeweils rund drei Kilometer lange Strecken stehen hier zur Auswahl. Bergab geht es dabei nicht allzu schnell. Besonders sportlich sind die Bahnen trotzdem. Denn für beide Strecken gibt es keinen Lift. Hier muss man also die Rodel-Gaudi mit einer kleinen Winterwanderung verbinden.
    bodenmais.de
  • Ochsenkopf. Auch in Nordbayern gibt es für jeden Rodel-Geschmack etwas: Am Ochsenkopf im Fichtelgebirge stehen je nach Schneeverhältnissen bis zu vier Rodelbahnen zur Auswahl. Die längste Strecke ist 1.000 Meter lang. Ein kleinerer Hang an der Talstation in Bischofsgrün ist täglich bis 22.30 Uhr mit Flutlicht beleuchtet. 
    ochsenkopf.info