Frankfurt. Sauberkeit steht bei uns hoch im Kurs: Rund vier Kilo Textilien pro Person werden hierzulande jede Woche gereinigt, wie die Initiative „Forum Waschen“ ermittelt hat. Und wenn sich die Trommel dreht, drehen sich stets auch die Zähler: Strom und Wasser kosten gutes Geld. Aber oft lässt sich ja beim Waschen sparen!

Wasser- und Stromverbrauch sind umso höher, je älter die Maschine ist. Der Waschgang in einem Uraltgerät kann fast das Doppelte kosten wie der in einem modernen Modell: Das summiert sich, vor allem, wenn man regelmäßig viel Wäsche hat.

Bei der Abschätzung, ob sich die Anschaffung einer neuen Maschine lohnt, helfen einem Online-Rechner. Zum Beispiel auf der Seite forum-waschen.de – die auch sonst viele Informationen zum Thema bietet. Aber selbst die modernste Maschine arbeitet nicht wirtschaftlich, wenn sie nicht richtig bedient wird. Was man beachten sollte:

• Ein längeres Programm mit niedriger Temperatur verbraucht deutlich weniger Energie als ein kurzes bei höherer Temperatur. Deshalb grundsätzlich die niedrigste mögliche Temperatur wählen! Für weiße Wäsche reichen in der Regel 60 Grad – hygienische Probleme gibt es dabei nicht.

• Man sollte die Maschine erst anstellen, wenn sie voll beladen ist. In normalen Programmen also mit maximalem Gewicht laut Herstellerangabe, im Schonwaschgang mit rund der Hälfte, bei Wolle mit einem Viertel.

• Es lohnt sich, die Dosierungsempfehlung des Waschmittels genau zu beachten. Zu große Mengen verpulvern unnötig Geld.

• Wasserenthärter ist nur bei extrem hartem Wasser über 30 Grad dH (deutscher Härte) notwendig. Den Härtegrad vor Ort verrät das Wasserwerk.

• Auch beim Trocknen kann man sparen. Am billigsten ist es natürlich, Wäsche einfach an der frischen Luft trocknen zu lassen.

• Ansonsten sollte man so intensiv wie möglich schleudern: Je weniger Wasser die Wäsche noch enthält, desto weniger Energie verbraucht der Trockner.

• Moderne Wärmepumpentrockner verbrauchen übrigens nur etwa halb so viel Energie wie herkömmliche Geräte. Oft zahlt sich ein teureres, aber dafür sparsameres Modell unter dem Strich aus.