Stuttgart. Die Weihnachtsmärkte sind abgesagt, privates Feiern geht nur eingeschränkt – kein Grund, Trübsal zu blasen. Man kann ja auch im Winter draußen einiges unternehmen, mit oder ohne Schnee. Und zwar noch viel mehr als den üblichen Spaziergang durch den Park oder Wald.

Entspannt oder sportlich: Touren mit dem E-Fatbike

Zum Beispiel mit dem E-Fatbike. Diese speziellen Elektro-Mountainbikes haben besonders breite Reifen und grobe Stollen, die auf jedem Untergrund sicher greifen – auch auf weichem Boden oder Schnee. Ein zusätzlicher Mittelmotor sorgt dafür, dass die winterliche Radtour nicht zu schweißtreibend wird. So ist der Spaß auch für Genussradler geeignet. Und natürlich für die Sportlichen, die eine Outdoor-Alternative fürs Fitnessstudio suchen. Mieten kann man die Pedal-Jeeps beispielsweise bei Fat Stevens in Lautenbach in der Ortenau.

Mit Huskys Schlitten fahren, wandern oder kuscheln

Wer keine Lust hat, selbst zu strampeln und trotzdem Fahrtwind um die Nase haben möchte, kann sich im Hundeschlitten oder -wagen über die Schwäbische Alb ziehen lassen. Qingmiq Huskytrail in Bartholomä auf der Ostalb bietet Aktivitäten mit Huskys an, die mit oder ohne Schnee möglich sind. Außer bei Ausfahrten sind die pelzigen Vierbeiner auch gern bei Wanderungen mit dabei. Wenn Schnee liegt, kann es auch eine Schneeschuhtour sein. Besonders Kinder, aber sicher auch viele Erwachsene freuen sich bestimmt über eine Kuschelstunde mit den flauschigen und verschmusten Tieren. 

Die längste Rodelstrecke der Region auf dem Feldberg

Noch rasanter als mit den Huskys ist die Fahrt über die längste Rodelstrecke des Südwestens im Hochschwarzwald. Hier können die Mutigen unter den Schlittenfahrern vier Kilometer am Stück ins Tal sausen. Der Start ist auf dem ziemlich schneesicheren Feldberggipfel, von dort geht es insgesamt 550 Höhenmeter bergab. Wahlweise kann man auch einen Kilometer und 150 Höhenmeter weiter unten an der Todtnauer Hütte einsteigen. Eine gute Ausrüstung und Rodelerfahrung werden empfohlen.

Bei Nacht mit der Stirnlampe unterwegs

Wunderbar entschleunigend dagegen ist es, heimische Landschaften zu Fuß und bei Nacht zu entdecken. Das Team von Adventure-Blackforest lädt zu geführten Stirnlampentouren ein. So lassen sich die schönsten Panoramawege im Schwarzwald und auf der Schwäbischen Alb einmal ganz anders erwandern. Durch die stillen Wälder geht es zu den besten Aussichtspunkten, etwa auf dem Zollernburg-Panoramaweg am Albtrauf: Unten erstrecken sich die Lichtermeere der Ortschaften und oben ragen die mächtigen, schattenhaften Umrisse der Burg Hohenzollern ins Dunkle.

Sternschnuppen zählen auf der Schwäbischen Alb

Ein ultimatives Erlebnis für Romantiker ist der ungetrübte Blick in den winterlichen Nachthimmel. Am Sternguckerplatz bei Zainingen/Römerstein auf der Alb kann man mit etwas Glück Sternschnuppen zählen. Auf speziellen Liegen hat man freie Sicht nach oben – sogar auf die Milchstraße! Je kälter die Nacht, desto klarer zeigt sich der funkelnde Himmel. Warm genug einpacken sollte man sich also unbedingt. Der Sternguckerplatz ist Teil des Projekts Sternenpark Schwäbische Alb und einer von mehreren geeigneten Beobachtungsplätzen, wo man auch gut ein eigenes Teleskop aufstellen kann.

Diese und noch weitere Wintertipps von Schneeschuhwandern bis Downhillfahren im Schnee gibt es unter „BWStories“ auf tourismus-bw.de