Stuttgart. In der Milchstraße funkeln Milliarden von Sternen. Planetarien rücken sie mit modernster Projektionstechnik ganz nah an uns ran. Wir lehnen uns bequem im Sessel zurück, reisen zu schwarzen Löchern, erleben kosmische Kollisionen oder fliegen in ferne Galaxien.
Ein Stern überstrahlt zur Weihnachtszeit alle anderen. Vor 2.000 Jahren soll er den Weisen aus dem Morgenland den Weg nach Bethlehem gewiesen haben. Was steckt hinter dem rätselhaften Weihnachtsstern? Dieser Frage gehen die Planetarien in Stuttgart, Mannheim, Freiburg und Laupheim im aktuellen Programm nach.
In virtuelle Welten eintauchen
Das Sternentheater wird zur Zeitmaschine. Sie beamt den Zuschauer ins Palästina zur Zeit von Christi Geburt oder lässt ihn von jedem anderen Ort der Erde aus den Himmel betrachten – zu jeder beliebigen Zeit in der Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft.
Projektoren wie der zweieinhalb Tonnen schwere Universarium IX im Carl-Zeiss-Planetarium Stuttgart bilden den Sternenhimmel täuschend echt nach. Seit April können die Besucher in dem nach einer Sanierungspause wiedereröffneten Planetarium in virtuelle Welten eintauchen. Die digitale 360-Grad-Ganzkuppel-Projektion ermöglicht atemberaubende Flüge durch die Tiefen des Weltalls.
Auch im Planetarium Mannheim sind Video-Großbildprojektoren im Einsatz. Die Gestirne werden hier mit Glasfaseroptik an eine Kuppel mit einem gigantischen Durchmesser von 20 Metern projiziert.
Für Kinder gibt es überall spezielle Programme. So können schon Vierjährige in Mannheim mit Huhn Lilli, Kater Karlo und der Hexe Kunigunde zum Mond fliegen. Wer die Geheimnisse des dunklen Universums ergründen möchte oder gerne miterleben will, wie das Weltall entstand, sollte dagegen mindestens zehn Jahre alt sein. Eine Kartenreservierung ist ratsam.
Spannende Ganzkuppel-Multimedia-Shows für große und kleine Sterngucker bieten neben den Großplanetarien in Stuttgart und Mannheim das Planetarium Freiburg und das Planetarium Laupheim. In Laupheim gehört zur Anlage auch gleich noch eine Sternwarte: Wenn sich das Schiebedach öffnet, kann man in klarer Nacht durchs Teleskop blicken und nach den echten Sternen greifen.
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