Landshut, Rothenburg ob der Tauber, Falkenstein, Mittenwald. Bayern gruselt sich – Halloween steht vor der Tür. Wer zu Hause bereits den Kürbis ausgehöhlt und Süßigkeiten eingekauft hat, um die am 31. Oktober umherziehenden Kinder zufriedenzustellen, der hat ja vielleicht Zeit für einen geisterhaften Ausflug. Im Freistaat gibt es so manchen verwunschenen Ort, der einen Besuch wert ist. aktiv hat dazu einige Vorschläge:

  • Mit dem Kellermeister ins Burgverlies. Auf Burg Trausnitz in Landshut (Niederbayern) soll die „Weiße Frau“ ihr Unwesen treiben. Ob das wirklich stimmt, können Kinder bei einer Geisterführung mit dem „Kellermeister“ herausfinden, der schaurige Geschichten auf Lager hat. Schließlich nimmt er die jungen Geisterjäger mit ins Burgverlies, wo sie Folterinstrumente zu sehen bekommen. Außerdem gibt’s alte Rüstungen und das „Ritterklo“. Zur Grundausstattung der kleinen Burgbesucher sollte eine Taschenlampe gehören, denn es gibt so manche unheimliche und dunkle Ecke, die man besser ausleuchtet – bevor man am Ende noch auf die „Weiße Frau“ trifft …
    burg-trausnitz.de
  • Teufelswerk und Hexenzauber. Auch Erwachsene können auf Geistersuche gehen – und zwar in Rothenburg ob der Tauber, der Mittelalterstadt in Mittelfranken. Bei der Tour nimmt ein „Henker“ die Gäste an die Hand, was wirklich nur im sprichwörtlichen Sinn gemeint ist: Denn wer dem Henker früher seine Hand hinhielt, konnte nicht sicher sein, dass er sie wiederbekam. Beim Rundgang vom Staatsverlies zum Folterkeller und Kriminalmuseum geht es um Teufelswerk, Hexenzauber und so manchen unheimlichen Ort. Sicherheitshalber bietet der Henker „Amulette, Knöchelchen und heilende Tinkturen“ zum Schutz an. 
    rothenburg-tourismus.de
  • Diplom für Geisterkunde. Die Sache ist offenbar wirklich ernst gemeint: Auf Burg Falkenstein in der Oberpfalz können Besucher das „Geisterdiplom“ machen. Die Veranstalter betonen, dass es um eine „echte Untersuchung paranormaler Phänomene“ geht. So eine „Spuknacht“ beginnt mit Vorträgen zum Thema, inklusive einer Einführung in Messgeräte und esoterische Praktiken. Neben dem Essen kommt die Geschichte der Burg auf den Tisch, in der es angeblich häufig zu „geisterhaften Schritten, körperlosen Stimmen und mysteriösen Ausschlägen von Messgeräten“ kommt.
    spuknacht.com
  • Wo die Kobolde im Fels hausen. Beim Anblick der wilden Strudel und der rauschenden Wasserfälle kann man schon auf den Gedanken kommen, dass sich hinter dem Naturschauspiel in der Leutaschklamm bei Mittenwald (Oberbayern) höhere Mächte verbergen. Deshalb trägt sie auch den Zweitnamen „Geisterklamm“. Angeblich sind es Kobolde, die sich zusammen mit dem Klammgeist verstecken und für (Wasser-)Wirbel sorgen. Jahrhundertelang lebten die Menschen in Furcht vor diesen Wesen, denen sie magische Kräfte zusprachen. Heute können Besucher mithilfe von Sonnenstrahlen im Spiegelkabinett die dunkelsten Felsspalten der Klamm ausleuchten, um zu sehen, ob dort wirklich Kobolde hausen.
    leutaschklamm.com