Hannover. Sie sind inzwischen zwar viel robuster als früher – aber Smartphones, Tablets und Laptops bleiben doch empfindliche Geräte. Gerade im Sommer sollte man wissen: „Je länger sie in der Sonne sind und je wärmer es wird, desto größer ist die Gefahr, dass der Akku altert.“ So erklärt es Robin Brand, Redakteur bei der Computerzeitschrift „c’t“. Folge: „Die Geräte haben kürzere Laufzeiten, im schlimmsten Fall kann sich ein heißer Akku sogar entzünden.“

Brand hat einige praktische Tipps, wie sich Ärger mit der Technik vermeiden lässt:

Geräte vor Sonnenlicht schützen

Handys, Laptops oder Smartphones sollten wirklich niemals in die direkte Sonne. Werden sie nicht benutzt, hilft es schon, sie einfach abzudecken – beispielsweise mit einem Tuch. Oder man lässt sie gleich in der Tasche. Allerdings nicht in der Hosentasche! Denn dort kommt zur sommerlichen Temperatur ja noch die Körperwärme dazu.

Hülle weglassen

Im Sommer sollte man außerdem auf zusätzliche Hüllen für die Geräte verzichten. Wenn man das nicht möchte: Helle Hüllen sind besser als dunkle.

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Sparsamer verwenden

„Einfach mal liegen lassen“ ist tatsächlich ein wichtiger Tipp im Sommer: Denn zu große Hitze kann auch von innen kommen, wenn man mit den Geräten über längere Zeit besonders anspruchsvolle Dinge macht – Spiele etwa, Streaming von Videos oder Musik und bei den neueren Smartphones auch Fotografieren.

Flugmodus einschalten

Wer das Smartphone im Urlaub als Ersatz für den Fotoapparat einsetzen möchte, sollte zumindest während längeren Fotografierens in den Flugmodus gehen: So erspart man dem Gerät eine Mehrfachbelastung. Generell kann der Flugmodus helfen, die Technik kühler zu halten. Ebenfalls sinnvoll: Hintergrundanwendungen schließen, die gerade nicht gebraucht werden, also beispielsweise die GPS-Standortermittlung.

Sand vermeiden

Wer einen Strandurlaub plant, sollte wissen: Dort gibt es zusätzlich zur Hitze häufig auch noch Sand – und der schadet Tablets, Laptops und Handys ebenfalls. Wer an den Strand geht, sollte hochwertige mobile Unterstützer besser im Hotelsafe einschließen. Die Erreichbarkeit sichert ein preiswertes Zweithandy.

Beim Navigieren aufpassen

Wer die Geräte im Auto als Navi benutzt, muss sich darüber im Klaren sein, dass es direkt hinter der Windschutzscheibe sehr heiß werden kann. Hinzu kommt, dass die entsprechenden Programme die Geräte stark beanspruchen. Darum: Klimaanlage anschalten – und wenn möglich die mobilen Geräte nicht an der Windschutzscheibe befestigen.

Abkühlen lassen

Ist ein Gerät zu heiß geworden, schaltet man es am besten aus und lässt es bei Zimmertemperatur abkühlen (das kann eine Weile dauern). Manche Teile gehen automatisch aus, wenn sie überhitzen – das ist das Beste, was passieren kann, ein sinnvoller Selbstschutz. Auf keinen Fall darf man ein Gerät, das sehr heiß geworden ist oder sich sogar schon ausgeschaltet hat, in den Kühlschrank legen: Erstens können Smartphone und Co. große Temperaturunterschiede nicht leiden, zweitens könnte sich innen Kondenswasser bilden.